Angetestet

Daten migrieren mit Storage X von Brocade

26.03.2008
Von Christoph Lange

Intelligentes Speicher-Management

Die Softwaresuite bietet weitere nützliche Funktionen. So kann der Systemverwalter mit Hilfe der "Archival Migration" ein Tiered-Storage-Konzept einrichten. Dabei werden die Dateien anhand definierter Kriterien wie Datum des letzten Zugriffs oder der letzten Änderung automatisch auf kostengünstigere Speichermedien verschoben und die DFS-Links entsprechend angepasst.

Storage X unterstützt eine automatische Lastverteilung. Hierfür legt der Systemverwalter einen Speicher-Pool aus mehreren File-Servern an und definiert, ab welcher Auslastung das Brocade-Produkt die Shares auf einen weniger ausgelasteten Pool migrieren soll.

Bei der Einrichtung der DFS-Links kann Storage X nach Shares mit bestimmten Namensbestandteilen suchen, den Namespace anhand von Gruppenberechtigungen aufbauen und auch die Home-Verzeichnisse der Benutzer automatisch als DFS-Links anlegen. Mit den Multiprotokoll-Policies lassen sich der DFS-Namespace und NFS-Verzeichnisstrukturen miteinander integrieren.

Setzt ein Unternehmen ein Stand-alone-DFS ein, kann Storage X die DFS-Root auf einen anderen Server replizieren und beim Ausfall des primären Systems automatisch auf den Standby-DFS-Server umschalten. Auch die Daten der von den File-Servern bereitgestellten Shares lassen sich auf Standby-Systeme replizieren. Fällt der primäre Server aus, biegt Storage X die DFS-Links automatisch auf das Ersatzsystem um. Der Replikations-Agent ist neben Windows auch für Red Hat Enterprise Linux 4 und für Solaris 10 erhältlich. NFS-Migrationen werden darüber hinaus auf AIX-, HP-UX- und Caldera-Plattformen unterstützt.

Bei Netapp-Filern, die als Snap-Mirror konfiguriert sind, ist Storage X beim Ausfall eines Systems in der Lage, den Spiegel zwischen den beiden Filern aufzutrennen, das sekundäre System zum aktiven zu machen und den Namensraum automatisch auf das Ersatzsystem zu übertragen.