IDF: Intel stellt neuen SSE4-Befehlssatz vor

Intel stellt auf dem Intel Developer Forum eine neue Befehlssatz-Erweiterung vor. Die über 50 neuen Instruktionen erhalten die Bezeichnung SSE4. Erstmal zum Einsatz soll SSE4 in der zweiten Jahreshälfte 2007 bei den ersten 45-nm-Prozessoren kommen.

Bereits mit der Einführung der Core-Architektur wurden die bestehenden Befehlssätze MMX, SSE, SSE2 und SSE3 um zusätzliche Multimedia-Befehle erweitert. Die mancherorts bereits als SSE4 bezeichneten Instruktionen sind vor allem für Berechnungen mit doppelter Genauigkeit hilfreich.

Einen eigenen Namen spendierte Intel den Befehlen allerdings nicht. Auf dem Intel Developer Forum kündigt Intels Chef der Digital Enterprise Group Pat Gelsinger jetzt über 50 neue Instruktionen an. Die Befehle erhalten die offizielle Bezeichnung SSE4. Mit SSE4 sollen Applikationen aus vielen Bereichen beschleunigt werden. Intel führt hier Vektor-basierende Compiler, Enkodieren von Videos, Bildverarbeitung, Spiele, Textverarbeitung sowie Server-Applikationen auf.

SSE4: Die über 50 neuen Befehle sollen bei den ersten 45-nm-Prozessoren in der zweiten Jahreshälfte 2007 zusätzlich für Performance sorgen.
SSE4: Die über 50 neuen Befehle sollen bei den ersten 45-nm-Prozessoren in der zweiten Jahreshälfte 2007 zusätzlich für Performance sorgen.

Intel führt mit den SSE4-Befehlen auch eine neue Bezeichnung für die 64-Bit-Erweiterung EM64T ein: Intel 64 Instruction Set Architecture.

Erstmals zum Einsatz kommen die neuen Befehle in der zweiten Jahreshälfte 2007 bei Prozessoren mit 45 nm Strukturbreite. Ein erstes Modell wird der Nachfolger der Notebook-CPU Core 2 Duo „Merom“ mit Code-Namen „Penryn“ sein. Intels erste Quad-Core-Prozessoren profitieren von SSE4 somit noch nicht – diese sind im 65-nm-Prozess gefertigt. (cvi)

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