Mobile World Congress

Mirasol: Qualcomm zeigt reflektives Farbdispylay

Qualcomm zeigt auf dem Mobile World Congress 2009 eine neues reflektives Farbdisplay. Das Mirasol-Dispaly benötigt keine Hintergrundbeleuchtung, verbraucht daher wenig Strom. Noch ein Vorteil: je mehr Licht auf das Display einfällt, desto deutlicher werden die Kontraste.

Relektive Displays sind vor allem für mobile Geräte interessant. Denn da die Displays selbst keine Beleuchtung mehr brauchen, lässt sich eine Menge Strom sparen. Ein weiterer Vorteil: Reflektive Bildschirme werden immer kontrastreicher, je mehr Licht auf sie einfällt. Sprich, im prallen Sonnenschein sind Inhalte gestochen scharf zu lesen. Der Nachteil: Wie auch bei E-Ink sind reflektive Displays derzeit auf eine Schwarz/Weiß-Darstellung beschränkt, kommen daher vor allem bei einfachen Geräten wie MP3-Playern zum Einsatz.

Geht es nach Qualcomm, soll sich das bis 2011 ändern. Auf dem Mobile World Congress stellt der Konzern eine farbige Ausgabe seines Mirasol-Displays vor. Zwar ist der Prototyp nur etwa so groß wie das Display des iPhone, allerdings lassen sich Inhalte darauf bereits gut darstellen und lesen. Qualcomm verspricht sich von diesen Dispalys deutlich sparsamere Geräte. Denn neben dem Verzicht auf Hintergrundbeleuchtung sparen die Mirasol-Displays auch bei der eigentlichen Darstellung. Denn Strom fließt nur, wenn sich ein Pixel ändert.

Im Gespräch mit TecChannel sieht Sigmund Redl, Senior Director Business Development
bei Qualcomm, diese Displays erst gegen 2011. Grund dafür ist, dass sie sich einfach noch nicht in der benötigten Größe kostengünstig herstellen lassen. (mja)