Volks-Dual-Core: Neue Pentium-D-900-Serie im Test

Intel stattet die neue Pentium-D-900-Serie mit dem 65-nm-Presler-Dual-Core aus. Mehr Cache, höhere Taktfrequenzen sowie neue Features sagen dem Athlon 64 X2 den Kampf an. Sind der Pentium D 920 bis 950 AMDs Dual-Core-Modellen wieder überlegen?

Intels Dual-Core-Prozessoren Pentium D 820 bis 840 glänzen mit guter Performance bei günstigen Preisen. Wäre da nur nicht AMD… Denn der Athlon 64 X2 ist besonders in der Rechengeschwindigkeit dem Pentium D einen Schritt voraus. Allerdings sind die Einstiegspreise in AMDs Dual-Core-Welt weniger schmackhaft als bei Intel.

Jetzt präsentiert Intel mit der neuen Pentium-D-900-Serie die Nachfolgegeneration der 800er Dual-Core-CPUs. Erfreulich: Bei gleicher Taktfrequenz bleiben die Preise der neuen Modelle unverändert beziehungsweise sinken. Zusätzlich gibt es mit dem Pentium D 950 eine neue Top-Version mit 3,40 GHz Taktfrequenz – bisher war mit dem Modell Pentium D 840 bei 3,20 GHz Schluss.

Mehr Performance bei allen 900er Modellen verspricht der auf insgesamt 4 MByte verdoppelte L2-Cache – je zwei Megabyte pro Core. Ein weiteres neues Feature des beim Pentium D 920 bis 950 verwendeten 65-nm-Core „Presler“ ist die Virtualisierungstechnologie Vanderpool. Die 64-Bit-Erweiterung EM64T sowie die XD-Technologie zum erweiterten Schutz vor Buffer Overflows sind mittlerweile Standard.

Hyper-Threading gibt es bei der Pentium-D-900-Serie weiterhin nicht – sie bleibt dem Pentium Extreme Edition 955 vorbehalten. Auch der FSB des Pentium D 920 bis 950 verharrt auf 800 MHz. Nur die 955er Extreme Edition arbeitet mit einem FSB1066.

Im tecCHANNEL-Test muss die neue Pentium-D-900-Serie ihre Leistungsfähigkeit gegenüber den bisherigen Dual-Core-Modellen von AMD und Intel unter Beweis stellen. Außerdem stellen sich die Top-Single-Core-Prozessoren dem Vergleich. Im Test finden Sie auch den ab 16. Januar 2006 erhältlichen Pentium Extreme Edition 955 mit 3,46 GHz schnellem Presler-Dual-Core.