Daten sichern und wiederherstellen

Die besten Backup- und Restore-Tools für PC, Notebook und Server

Bernhard Haluschak war bis Anfang 2019 Redakteur bei der IDG Business Media GmbH. Der Dipl. Ing. FH der Elektrotechnik / Informationsverarbeitung blickt auf langjährige Erfahrungen im Server-, Storage- und Netzwerk-Umfeld und im Bereich neuer Technologien zurück. Vor seiner Fachredakteurslaufbahn arbeitete er in Entwicklungslabors, in der Qualitätssicherung sowie als Laboringenieur in namhaften Unternehmen.
Im Zeitalter der Erpressungstrojaner sind sie wichtiger denn je: Backup- und Restore-Tools, die relevante Daten schnell, komfortabel und zuverlässig sichern oder ganze Systemsicherungen erstellen können. Wir stellen die besten, teils sogar kostenlosen Backup- und Restore-Tools für Windows vor.

Defekte Festplatten oder Anwenderfehler waren bislang in Unternehmen und bei Privatanwendern die Hauptursachen für Datenverlust. In letzter Zeit häufen sich jedoch die Angriffe von Erpressungstrojanern, auch Ransomware genannt, wie Locky, Tesla Crypt oder CryptoLocker. Diese verschlüsseln Daten und geben sie nur gegen Lösegeldzahlung wieder frei. Nur wer mit einer Backup- und Restore-Software regelmäßige Backups erstellt hat, muss nicht bezahlen, sondern kann die Daten problemlos wiederherstellen.

Aber niemand setzt sich gerne mit der Backup-Thematik auseinander, und schon gar nicht regelmäßig. Dabei liegt die Hürde gar nicht so hoch. Schon mit den Bordmitteln von Windows lassen sich die wichtigsten Daten schnell und effizient sichern. Darüber hinaus gibt es etliche Freeware- und professionelle Tools für PC, Notebook und Server, die mit zusätzlichen Fähigkeiten aufwarten und so mehr Bequemlichkeit bieten.

Zu beachten ist aber, dass die Anforderungen an das tägliche Backup steigen. Wachsende Datenmengen müssen in immer kürzerer Zeit gesichert werden. Trotzdem wird die Datensicherung oft wie ein Stiefkind behandelt. Mit Backup und Recovery im Unternehmen, im Büro oder Home-Office ist es wie mit einer Versicherung. Der Nutzer muss sich darum kümmern, aber will nur wenig Zeit und Arbeit für diese Tätigkeit investieren. Tritt dann tatsächlich ein Problemfall oder sogar ein Schaden ein, wird schnell deutlich, dass sich ein wenig mehr Eigeninitiative schon bei der Auswahl einer geeigneten Lösung sicherlich gelohnt hätte.

Bevor man jedoch mit der Installation einer Backup- und Restore-Lösung beginnt, sollte man über den Zweck dieser Sicherungsmethode im Klaren sein. Soll die Software die Daten nur kurzfristig absichern und somit vor Datenverlust schützen oder müssen die Daten langfristig aufbewahrt werden. Häufig werden große Datenmengen aus Kostengründen nur auf preiswerte Medien "verschoben", was aber in der Regel nichts mit Backup und Recovery zu tun hat, sondern zur Archivierung der Informationen dient. Hierbei werden die Daten üblicherweise auf dem Quellsystem gelöscht, da sie nicht mehr im Produktiveinsatz benötigt werden.

Darüber hinaus sollte der Anwender genau auf den Funktionsumfang und die Bedienungsfreundlichkeit seiner zukünftigen Backup- und Recovery-Lösung achten. Diese Kriterien sind entscheiden, wenn schnell und problemlos im Falle einer Datenpanne, auf ein Backup zurückgegriffen werden muss. (haf)

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