Abbilder von Datenträgern anfertigen
Clonezilla: Kostenloses Klon-Werkzeug
Funktionalität: Das kostenlose Clonezilla basiert in erster Linie auf Partclone. Es kann aber optional Partimage, ntfsclone oder dd einsetzen, um Partitionen und Festplatten zu Klonen. Mit der ebenfalls von den Clonezilla-Machern entwickelten Software drbl-winroll lassen sich Rechner-Name, Gruppe und SID von geklonten Windows-Maschinen automatisch ändern. Das System unterstützt so ziemlich alle auf dem Markt eingesetzten Dateisysteme. Dazu gehören unter anderem ext4, VMFS (VMWare ESX), NTFS und HFS+. Bei unterstützten Dateisystemen kopiert die Software nur die belegten Blocks, was sich deutlich auf die Geschwindigkeit auswirken kann. Für nicht-unterstützte Dateisysteme verwendet Clonezilla dd und kopiert die Partition Sektor-weise.
Installation: Clonezilla Live wird, wie der Name bereits vermuten lässt, in den meisten Fällen nicht installiert. Das auf Linux-basierende Betriebssystem starten Sie in der Regel von einer CD oder einem USB-Massenspeicher. Es lässt sich aber auch via PXE über das Netzwerk starten. Dazu brauchen Sie Clonezilla allerdings auf einem PXE-Server. Die Entwickler stellen auch für diesen Fall eine Dokumentation zur Verfügung. Derzeit gibt es zwei verschiedene Basen für Clonezilla. Die Entwickler stellen sowohl eine Debian- als auch eine Ubuntu-basierte (Lucid Lynx) Lösung vor.
- Clonezilla
Boot: Diverse Optionen stellt Clonezilla beim Start zur Verfügung. - Clonezilla
Sprache: Leider gibt es die Software nicht auf Deutsch. - Clonezilla
Links oder rechts?: Hier können Sie auf die Kommandozeile wechseln, oder die Clonezilla-Software starten. - Clonezilla
Was?: Ein Abbild erstellen oder direkt klonen ist hier die Frage. - Clonezilla
Wohin?: Netzwerk oder lokaler Massenspeichert? - Clonezilla
Netzwerk-Konfiguration: Sie können erkannte Netzwerkkarten manuell konfigurieren oder es dem DHCP-Broadcast überlassen. - Clonezilla
Samba: Mit wenigen Schritten können Sie eine CIFS-Freigabe einbinden. - Clonezilla
Verzeichnis: Das für das Abbild auserwählte Verzeichnis wird vom Klonvorgang ausgeschlossen. - Clonezilla
Abbild: Die erste Option speichert die ausgewählte Partition als Datei. - Clonezilla
Name: Nur noch den Namen festlegen und das Klonen kann beginnen.
Bedienung: Nach dem Start begleitet Sie ein rudimentärer Wizard durch die nächsten Schritte wie zum Beispiel Sprache und Tastatur-Einstellung. Danach können Sie Clonezilla starten oder auf die Kommandozeile wechseln. Sollte Sie ersteres wählen, haben Sie die Möglichkeit, Partitionen direkt auf andere zu klonen, oder Abbilder von diesen zu erstellen. Diese Abbilder können Sie auf ein lokales Gerät ablegen, oder übers Netzwerk speichern. Für letzteres stehen die Optionen SSH, Samba und NFS zur Verfügung.
Fazit: Clonezilla bietet alles, was man für ein erfolgreiches Klonen von Partitionen benötigt. Es ist zwar nicht so schick wie manch kommerzielle Software, steht diesen in Sachen Funktionsumfang aber kaum nach. Darüber hinaus ist Clonezilla komplett kostenlos und Open-Source. Die Ubuntu-Variante wirkt unausgereifter als die Debian-Version. Im Test gab es Grafikfehler, die das System so gut wie unbedienbar machte. Daher rät TecChannel zur Debian-Version als erste Option. Weitere nützliche Informationen zu der Software Live finden Sie auch im TecChannel-Artikel "Praxisworkshop Clonezilla Live: Kostenlos Klonen" (mje)
Version: | 1.2.5-17 (Debian) / 20100521 (Ubuntu) |
Hersteller: | |
Download Link: | |
Sprache: | Englisch |
Preis: | Kostenlos |
System: | Eigenes Betriebssystem |