600 MByte/s Transferrate

Seagate und AMD demonstrieren SATA 3.0

Seagate demonstrierte zusammen mit AMD auf der Everything Channel Xchange Conference in New Orleans erstmals die künftige SATA-3.0-Schnittstelle öffentlich im Betrieb. Gegenüber dem aktuellen SATA-II-Standard verdoppelt sich die Transferrate auf 6 GBit/s.

Bei einer theoretischen maximalen Transferrate von 300 MByte/s kommt die aktuelle SATA-II-Schnittstelle bereits an ihre Grenzen. Zwar sind SATA-II-Festplatten mit sequenziellen Transferraten bis zirka 130 MByte/s noch weit von der Grenze weg, doch Solid State Disks wie Intels X25-M und X25-E warten mit bis zu 253 MByte/s Transferrate auf.

Mit SATA 3.0 erhöht sich die theoretische Schnittstellenbandbreite auf 600 MByte/s. Laut dem Seagate bleibt der neue Standard abwärtskompatibel zu SATA I und SATA II. Die Stecker von SATA 3.0 sind unverändert, auch vorhandene Kabel können für die 6-GBit/s-Transfers verwendet werden. Allerdings empfiehlt das SATA-Konsortium hochqualitative Kabel. Mit SATA 3.0 verbessert sich laut Seagate auch die Energieeffizienz sowie das Native Command Queuing (NCQ).

Die Demonstration von Seagate und AMD erfolgte mit einem Prototypen einer Barracuda-Festplatte mit SATA-3.0-Schnittstelle sowie zum Vergleich mit einer serienmäßigen Barracuda 7200.12 mit SATA II. Betrieben wurden die Festplatten an einem Rechner mit einem SATA-3.0-Sample-Chipsatz von AMD. Die SATA-II-Festplatte lieferte über die Schnittstelle eine Burstrate von 288,55 MByte/s, das SATA-3.0-Sample erreichte 589,09 MByte/s.

Die 6-Gb/s-Schnittstelle wurde von der Serial ATA International Organization (SATA-IO) unter dem Namen Serial ATA Revision 3.0 entwickelt. Laut Seagate sollen erste SATA-3.0-Produkte Ende 2009 auf den Markt kommen. (cvi)