Tipps und Tools zu Azure Storage

Microsoft Azure als Datenspeicher nutzen

Microsofts Azure lässt sich auch trefflich als zentraler Datenspeicher einsetzen - etwa für VMs oder Cloud-Dienste. Wie Unternehmen Daten in Azure Storage ablegen können und welche hilfreichen Tools zur Verfügung stehen, schildert dieser Praxisbeitrag.

In Microsoft Azure bietet Microsoft die Möglichkeit, Daten zentral zu speichern. Der Speicher in Azure hat vor allem die Aufgabe, zentral für die verschiedenen Cloud-Dienste und virtuellen Server zur Verfügung zu stehen. Der größte Vorteil des Speichers ist vor allem dessen hohe Skalierbarkeit. Sie können Petabytes an Daten in der Cloud speichern. Zusätzlich lässt sich der Speicher auch georedundant speichern und dadurch hochverfügbar zur Verfügung stellen.

Azure Storage kann aber noch mehr. Mit neuen Hardware-Appliances mit der Bezeichnung "Storsimple" lassen sich lokale Speicher in Unternehmen bereitstellen und mit Azure Storage synchronisieren. Auf diesem Weg können lokale Ressourcen auf den Speicher in Azure zugreifen, aber auch VMs in Microsoft Azure auf den lokalen Speicher auf dem Storsimple-Gerät.

Um Azure Storage zu testen, können Sie auch die Testversion von Microsoft Azure buchen. Hier haben Sie alle Möglichkeiten, die Sie auch bei einer herkömmlich lizenzierten Version haben. Die Preise der Speicherverwendung skalieren mit der Größe der Datenmenge und der Größe der Übertragungen.

Neuerungen in Azure Storage

Datenbanken und deren Inhalt lassen sich in Microsoft Azure jetzt genauso verschlüsseln wie Datenbanken auf lokalen SQL-Servern mit SQL Server 2014. Die Datenbanken können Unternehmen ebenfalls in Azure Storage ablegen. Die Verschlüsselung wird jetzt auch in Azure Storage unterstützt. Dazu verwenden Sie die Azure Storage Client Library für .NET. Azure Premium Storage kann ebenfalls von allen Kunden genutzt werden. Azure Premium Storage speichert seine Daten auf hoch performanten SSD, auf insgesamt bis zu 32 TByte. Das erhöht die Speicherleistung weiter.

Azure Resource Manager verwaltet einzelne Ressourcen wie VMs, Networking und Storage in einer zentralen Umgebung. Administratoren können über das neue Werkzeug neben virtuellen Servern auch Netzwerke, Speicher, SQL Datenbanken und alle anderen Ressourcen erstellen, verwalten und überwachen, die von einzelnen Azure-Diensten benötigt werden

Microsoft Azure Storage als zentralen Datenspeicher nutzen

Sie können zum Beispiel ein neues Speicherkonto und auf dieser Basis einen Speicher erstellen. Den Speicher binden Sie an einen neuen Cloud-Dienst, zum Beispiel für die Verarbeitung von Big Data. Innerhalb des Cloud-Dienstes können Sie neue VMs erstellen und zentral Daten ablegen. Die Daten liegen dann verschlüsselt innerhalb des Cloud-Speichers. Sie haben auch die Möglichkeit, Speicher über SMB als Freigabe zur Verfügung zu stellen.

Das Anlegen von neuem Speicher erfolgt in der Weboberfläche von Microsoft Azure im Bereich Speicher. Hier sehen Sie den bereits angelegten Speicher und können jederzeit neuen Speicher erstellen.

Innerhalb eines Speicherkontos können Sie neue Container erstellen. Auf diese Weise sortieren Sie Ihren Speicher. Sinnvoll ist das zum Beispiel, wenn Sie virtuelle Datenfestplatten Ihrer VMs speichern wollen. Fügen Sie neue virtuelle Festplatten an VMs an, dann werden diese im gewünschten Container gespeichert.

Im Container selbst können Sie die einzelnen Dateien herunterladen und bearbeiten, aber auch löschen. Allerdings sollten Sie im Fall von Daten, die von anderen Azure-Cloud-Diensten verwendet werden, sehr vorsichtig umgehen. Wenn Sie an eine VM einen neuen Datenträger anfügen, sehen Sie das von Ihnen angelegte Speicherkonto.