Hybrid-Festplatte im Test: Schneller durch Flash

Nach langer Verspätung wandern erste Hybrid-Festplatten in Notebooks. Mehr Performance und längere Laufzeiten werden versprochen. Der integrierte Flash-Speicher der getesteten Samsung SpinPoint MH80S sorgt für überraschende Ergebnisse.

Der ideale Datenspeicher besitzt eine große Kapazität, ist sofort betriebsbereit, sehr schnell und braucht kaum Strom. Festplatten können riesige Datenmengen speichern und diese auch schnell zur Verfügung stellen. Allerdings brauchen sie beim Start einige Sekunden für ihren eigenen Boot-Vorgang.

Auch bei der Leistungsbilanz sieht es nicht gut aus: Der Antriebsmotor für die Datenscheiben nimmt gerade beim Hochlaufen eine Menge Strom zu sich. Und im laufenden Betrieb sind es beispielsweise rund 10 Prozent des gesamten Energiebedarfs eines Notebooks.

Hybrid-Festplatte: Samsungs SpinPoint MH80S HM160HJI zählt zu den ersten lieferbaren Hybrid-Festplatten. Das 2,5-Zoll-Modell mit 160 GByte Kapazität verfügt über 256 MByte Flash-Speicher.
Hybrid-Festplatte: Samsungs SpinPoint MH80S HM160HJI zählt zu den ersten lieferbaren Hybrid-Festplatten. Das 2,5-Zoll-Modell mit 160 GByte Kapazität verfügt über 256 MByte Flash-Speicher.

Mit Hybrid-Festplatten sollen beide Nachteile „entschärft“ werden. Die Integration von 256 MByte Flash-Speicher auf der Festplatte ergibt das Hybrid-Modell. Der im Laufwerk eingebaute Flash-Speicher soll verhindern, dass bei häufig benötigten Dateien ständig Zugriffe auf die rotierenden Scheiben erfolgen. Die positive Folge: Mehr Performance und weniger Energiebedarf; die Magnetscheiben und Schreib-/Leseköpfe ruhen öfter.

Im TecChannel-Testlabor vergleichen wir Samsungs Hybrid-Festplatte SpinPoint MH80S HM16HJI gegen die SpinPoint M80S HM160JI, die bis auf den fehlenden Flash-Speicher identisch ist. Damit können wir im Praxistest mit dem Notebook Lenovo 3000 N200 direkte Aussagen über den Vorteil der Hybrid-Technologie treffen. Das Hybrid-Drive überrascht mit unerwarteten Ergebnissen.