Intel Matrix-RAID

Sicher und schnell: SATA-RAID

Matrix-Storage im Detail

Die Matrix-Storage-Technologie beinhaltet Features zur Erhöhung der Performance und zur Verbesserung der Datensicherheit auf Festplatten. Um die Funktionen zu nutzen, setzt Intel den ICH6R- beziehungsweise den ICH6RW-I/O-Baustein voraus. Dieser beinhaltet vier SATA-Advanced-Host-Controller-Interfaces (AHCI), die das Native Command Queuing (NCQ) in Hardware und die Intel-Matrix-RAID-Technologie beherrschen.

Das Native Command Queuing steigert die Festplatten-Performance, indem es multiple Datenzugriffe auf eine Festplatte optimiert neu ordnet. Werden zum Beispiel die einzelnen Datensätze A, B, C, D einer Datei abgerufen, so sucht und liest die Festplatte nach dem herkömmlichen Verfahren die Daten in der geforderten Reihenfolge. Für diese Aufgabe sind unter ungünstigen Bedingungen mehrere Plattenumdrehungen notwendig. Das NCQ analysiert die einzelnen Datensätze und ordnet sie so um, das die Festplatte die einzelnen Informationen der Datei im optimalen Fall in nur einer Plattenumdrehung einliest. Dabei kann die Reihenfolge beliebig sein, wie zum Beispiel B, D, A, C. Neben dem HDD-Controller müssen auch die Festplatte und ein entsprechender Treiber (Intel Application Accelerator 4.0) das Native Command Queuing unterstützen. So arbeitet ein RAID aus PATA- und SATA-Festplatten ohne NCQ, da der PATA-Controller die entsprechenden Protokollfunktionen des AHCIs nicht kennt.

Eine weitere Besonderheit der Matrix-Storage-Technologie ist die Intel-Matrix-RAID-Funktion. Diese erlaubt, mit nur zwei Festplatten gleichzeitig ein RAID 0 und RAID 1 zu bauen. Intels abgespecktes RAID 0+1 nutzt je eine Hälfte der Speicherkapazität von zwei Festplatten für das Striping, das hohe Performance für unkritische Anwendungen bieten soll. Auf der jeweils anderen Hälfte der HDDs kommt RAID1 zum Einsatz, um hohe Sicherheit für dort abgelegte wichtige Daten zu gewährleisten.

So lässt sich für die Systempartition ein schnelles Stripe-Set anlegen, wichtige Daten wandern auf ein Mirror-Set. Fällt nun eine der beiden Platten aus, muss man zwar das System nach dem Ersatz der fehlerhaften Platte wieder neu installieren, die Daten bleiben aber erhalten und werden automatisch wieder auf die neue Platte gespiegelt.