Ratgeber Storage

RAID in der Praxis richtig konfigurieren

Die RAID-Technik schaltet mehrere Festplattenlaufwerke logisch zusammen, sodass sie als eine einzige Massenspeichereinheit gelten. Dieses Verfahren erhöht einerseits die Datensicherheit, hat aber auch Einfluss auf die Performance. Wir haben die typischen RAID-Konfigurationsbeispiele verschiedener Systeme für Sie zusammengestellt.

Mit Redundant Array of Independent Disks (RAID) werden mehrere unabhängige Festplatten zusammen geschaltet, um einen großes logisches Laufwerk zu bilden. Nicht nur Daten werden auf diesem Array gespeichert, sondern auch „Redundanz-Informationen“ hinzugefügt. Diese Redundanz-Informationen können die Daten selbst sein (Spiegeln) oder Parity-Daten, die aus mehreren Datenblöcken bei RAID 3, 4, oder 5 berechnet werden.

Das Betriebssystem wie Windows oder Unix greift nun nicht mehr auf die einzelnen Festplatten, sondern stattdessen auf das Array zu. Die Verfügbarkeit zu erhöhen ist das eigentliche Ziel von RAID. RAID verhindert Ausfallzeiten im Falle eines Festplattenausfalls. Allerdings kann es keine Daten restaurieren, die von den Benutzern gelöscht oder durch ein Ereignis wie Diebstahl oder Feuer zerstört wurden. Deshalb benötigt man immer ein Backup, um das System vor diesen Ereignissen zu schützen, auch dann, wenn ein RAID-System installiert ist.

Prinzipiell lässt sich die RAID-Technologie auf SCSI- und SAS- beziehungsweise SATA-Systeme gleichermaßen anwenden. Allerdings ist zu berücksichtigen, dass es sich bei SCSI und SAS/SATA um zwei völlig unterschiedliche „Storage-Architekturen“ handelt.

Wenn Sie sich für die Grundlagen der RAID-Technologie interessieren, werden Sie in folgenden Artikeln fündig: RAID im Überblick. Ausführliche Informationen zur Geschichte der Festplatte liefert Ihnen der Beitrag 50 Jahre Festplatte: Vom lahmen Riesen zum flotten Winzling. Über die neusten Festplatten-Technlogien informieren Sie die Artikel Hybrid-Festplatte im Test: Schneller durch Flash und Praxistest: Flash SSD statt Festplatte.