Microsoft SharePoint und die Alternativen

Collaboration-Tools für den Mittelstand

Ganz gleich ob sich Kollegen im Büro, auf Geschäftsreise oder im Home-Office befinden: Projekte ebenso wie alltägliche Aufgaben wollen im Team gelöst werden. Wir stellen die richtigen Collaboration-Tools für kleine und mittelständische Unternehmen vor, darunter auch den Platzhirsch Microsoft SharePoint 2013.

Für ein effizientes Zusammenarbeiten im Unternehmen braucht es passende Werkzeuge. Diese Erkenntnis hat sich auch im Mittelstand durchgesetzt. Wurden solche Systeme früher häufig als Groupware-Tools bezeichnet, reden nun fast alle Anbieter von Collaboration-Lösungen. Dabei wird der Begriff Collaboration generell sehr weit gefasst: Der gemeinsame Zugriff auf Dateien via Dropbox fällt ebenso unter diese Kategorie wie eine komplexe Server-Lösung à la SharePoint von Microsoft. Wir haben uns für diesen Beitrag auf Lösungen konzentriert, die für kleine und mittelständische Betriebe ebenso wie für Arbeits- und Projektgruppen aus dem So-Ho-Umfeld (Small Office, Home Office) leicht und sinnvoll einzusetzen sind.

Online-Büro im Browser: Central Desktop

Was möchten Arbeitsgruppen miteinander teilen und austauschen? Der Erfolg von Dropbox zeigt, dass der Austausch von Dateien ganz oben auf der Wunschliste steht. Aber auch die Koordination von Terminen sollte dabei sein: Die Cloud-Lösung Central Desktop ist angetreten, diese Wünsche zu erfüllen und dem Anwender eine Art "Büroarbeitsplatz" im Web zur Verfügung zu stellen.

Was bietet Central Desktop?

  • Die Lösung ist für kleine Arbeitsgruppen optimiert. In einer freien Version (fünf Anwender, zwei Workspaces und 1 GByte Speicher) lässt sie sich gut testen . Auch die kostenpflichtige Starterlösung für bis zu 30 Anwender und 50 GByte Speicher kann 15 Tage getestet werden.

  • Alle wichtigen Möglichkeiten wie etwa Dateiaustausch, Bearbeiten von Dateien, Terminkalender, Diskussionsforum oder auch Anlegen und Pflegen eines Wiki sind vorhanden und leicht erreichbar.

  • Der Aufbau der Software ist gut gelöst - durch einfache Assistenten wird der Anwender geführt. Verwaltung und Pflege der Daten und Mitarbeiter samt der Zugriffsrechte sind ebenfalls übersichtlich und einfach zu bedienen.

Was hat uns an Central Desktop weniger gut gefallen?

Neben dem immer wieder präsenten Problem, dass der Anwender hier seine Dateien einer amerikanischen Firma anvertrauen muss, stört die fehlende Lokalisierung: Die Software hat bereits bei der Benennung von Workspaces und Dateien Probleme mit der Darstellung, wenn sich in den Namen Umlaute befinden.

Fazit: Grundsätzlich ist Central Desktop gut gelungen, bietet alle benötigten Funktionen und kann in der Enterprise-Version sogar mit einer Active-Directory-Anbindung glänzen. Die Lösung ist aber schon aufgrund der fehlenden Lokalisierung nicht optimal für kleine und mittelständische Firmen geeignet - allerdings kann sich jeder Anwender durch die freie beziehungsweise auch durch die 15-Tage-Testversion sehr gut selbst ein Bild davon machen, ob das Paket seinen Bedürfnissen entspricht.