Die Big-Data-Formel
Big Data fordert Analyse-Systeme heraus
Viele Firmen beschäftigt derzeit die Frage, wie sie auf die stetig wachsenden Datenmengen und die immer komplexer werdenden Daten in ihren Unternehmen angemessen reagieren können. Schließlich geht es im Zuge von Big Data vor allem darum, aus diesen Daten einen Nutzen für das eigene Business zu ziehen. Das funktioniert allerdings nur, wenn es gelingt, die richtigen Informationen aus Big Data zu gewinnen, um auf dieser Basis die richtigen Entscheidungen zu treffen.
Big Data entwickelt sich damit also zunehmend zu einer zentralen Herausforderung in Sachen Analytics. Um dieser Herausforderung Herr zu werden, müssen die Unternehmen ihre Systeme entsprechend auf Big Data vorbereiten und ausrichten.
Umstellung nicht unterschätzen
Die Umstellung auf ein Big-Data-System ist in der Praxis jedoch nicht zu unterschätzen, da sich die Big-Data-Infrastruktur grundsätzlich von der Infrastruktur eines konventionellen IT-Systems unterscheidet.Während beispielsweise bei herkömmlichen Systemen großer Wert auf die Ausfallsicherheit einzelner Bauelemente gelegt wird, sorgt bei Big Data das gesamte System dafür, dass ausgefallene Knoten automatisch kompensiert werden.
- Trendthema Big Data
Von der Auswertung der riesigen Datenmengen, die täglich von IT-Systemen erfasst werden, versprechen sich Unternehmen, aber auch öffentliche Einrichtungen große Vorteile. - Vorteile von Big Data
Laut der Untersuchung von Barc erwarten sich Unternehmen von Big Data vor allem Vorteile auf strategischer Ebene. Doch das setzt voraus, dass Fachleute aus unterschiedlichen Bereichen Hand in Hand arbeiten: Business Manager, IT-Fachleute und Experten für das Sammeln und Auswerten von großen Datenbeständen. - Benno Zollner, Chief Information Officer von Fujitsu Technology Solutions
" Big Data Lösungen kombinieren Informationen aus unterschiedlichen Quellen und einer Vielzahl von Technologien. Deshalb müssen Big-Data-Fachleute interdisziplinäre Erfahrungen mitbringen." - Big Data: Wer analysiert?
Die Analyse der Daten, die im Rahmen von Big-Data-Projekten erfasst werden, erfolgt laut einer Studie von TCS vornehmlich durch die Fachabteilungen, die diese Informationen verwenden. Die IT-Abteilung spielt eine untergeordnete Rolle. - Kay Müller-Jones, Head of Global Consulting Practice bei Tata Consultancy Services:
"Neben technischen Fertigkeiten und fachlichem Wissen sollten Big-Data-Fachleute über ein hohes Maß an Fingerspitzengefühl im Umgang mit Kollegen verfügen. Denn gerade Big Data erfordert ein fachbereichsübergreifendes Denken, das Informationen aus vormals klar abgegrenzten Bereichen zusammenführt." - Big Data, die Probleme
Laut einer Studie des Marktforschungsinstituts Barc zählt fehlendes Fachwissen zu den größten Hemmnissen, mit denen sich europäische Unternehmen bei Big-Data-Projekten konfrontiert sehen. - Big Data: Wer ist zuständig?
Die Verarbeitung, das "Processing", von Big Data ist Aufgabe von IT-Fachleuten. Das können hauseigene Mitarbeiter sein, aber auch externe Spezialisten. - Analytische Infrastruktur für Big Data
Dies funktioniert dadurch, dass unerledigte Tasks auf frei verfügbare Knoten im System aufgeteilt werden. Diese Herangehensweise ermöglicht den Einsatz handelsüblicher Standardsysteme und macht die ausfallsichere Spezialhardware überflüssig, was sich durchaus auch in den Anschaffungskosten widerspiegelt, da diese Elemente bei Big Data nicht mehr redundant ausgelegt werden müssen. Allerdings haben die Unternehmen im Vorfeld zu prüfen, inwieweit sich handelsübliche Hardware in dem zur Verfügung stehenden Rechenzentrum betreiben lässt.