IT-Security

Kleine und mittlere Untenehmen häufig von Datenklau betroffen

Datenklau bleibt ein Millionengeschäft, dem immer öfter kleine und mittlere Unternehmen zum Opfer fallen. Einer aktuellen Untersuchung des US-Telekommunikationsdienstleisters Verizon nach liegen die Gründe für diese Entwicklung hauptsächlich bei der leichtfertigen Verwendung von Daten.

Fachleute warnen Firmen bereits seit Jahren davor, Festplatten nicht zu verschlüsseln und auf IT-Security weitestgehend zu verzichten. "Es ist geradezu ein Trend geworden, für jeden Cyberangriff erstmal die Chinesen verantwortlich zu machen", lässt sich Verizon-IT-Security-Experte Bryan Sartin zitieren. Schließlich stehe der IT-Chef eines angegriffenen Unternehmens somit besser da, als wenn er zugäbe, dass vermutlich ein 17-Jähriger in Rumänien im Keller alle Systeme geknackt habe.

Branchenbeobachter wie Christian Schaaf von der Münchner Corporate Trust Business Risk & Crisis Management GmbH sehen jedoch längst nicht nur bei vielen kleinen Unternehmen Handlungsbedarf. Im Gespräch mit pressetext weist der Experte darauf hin, dass selbst gestandene Konzerne teils eklatante Datenleks aufweisen. "Umso wichtiger ist neben einer funktionieren IT-Security auch die regelmäßige Kontrolle der Mitarbeiter."

Professionelle Hacker haben hingegen ein finanzielles Interesse als schmutzige Details an die Öffentlichkeit zu bringen. Da es in 75 Prozent der Hacker-Angriffe um Geld geht, zählten in der Vergangenheit vor allem Großbanken zu den Zielen der Kriminellen. Dies habe sich laut Sartin in den vergangenen Jahren allerdings geändert - nicht zuletzt auch deshalb, weil viele der illegalen Datenjäger den Behörden in die Fänge geraten sind, betont der IT-Beobachter.