Deutschland ist Spam-Schleuder

PDF-Leser und IE-Anwender im Hauptfokus von Internet-Kriminellen

Die Sicherherheits-Experten von Symantec haben eine Studie durchgeführt und diese unter dem Namen „Symantec Global Internet Security Threat Report“ veröffentlicht.

Das Dokument (PDF) umfasst insgesamt 97 Seiten. Interessant ist zu lesen, dass 49 Prozent aller Web-basierten Angriffe durch speziell präparierte PDF-Dateien erfolgten. Auf Platz zwei liegt mit 18 Prozent die ADODB-Schwachstelle in Windows. An dritter und vierter Stelle liegen Sicherheitslücken im Internet Explorer.

Deutschland liegt auf einem unrühnlichen ersten platz bei der Verbreitung von Malware. 12 Prozent der in Europa umgehenden Malware wurde aus Deutschland verteilt, gefolgt von Großbritannien mit neun und Russland mit acht Prozent. Ebenso ist Deutschland mit 14 Prozent aller versendeten unerwünschten E-mails weltweit auf Platz Eins. Die zehn größten Botnetze kontrollieren laut Symantec mindestens fünf Millionen Rechner und sind für 85 Prozent der 107 Millarden Spam-Mails (täglich) verantwortlich. Dass Deutschland so gut im Spammen ist, liegt laut Symantec an der gut ausgebauten Internet-Infrastruktur. Die Sicherheits-Experten stellten einen Zusammenhang zwischen Breitband-Anschlüssen und Spam-Versand her. Länder wie Brasilien, Vietnam und Russland bauen gerade ihre Netzwerke aus. Dadurch ließ sich ein deutlicher Zuwachs beim Verteilen von Schadcode messen. (jdo)