Kaspersky Spam Report

85 Prozent aller E-Mails sind Spam

Kaspersky hat den Spam Report für das dritte Quartal 2009 veröffentlicht. Demnach sind 86,7 Prozent aller verschickten E-Mails unerwünschter Spam. Der Anteil der Phishing-Mails stieg auf 0,99 Prozent, 0,46 Prozent aller Nachrichten enthielten gefährliche Anhänge.

Seit September seien die Spam-Nachrichten wieder massiv angestiegen, so der Kaspersky-Report. Im dritten Quartal 2009 wurde am 27. September anscheinend am meisten unerwünschte Werbung verschickt, der Spam-Anteil lag an diesem Tag weltweit bei 91,3 Prozent aller verschickten E-Mails. Der Durchschnitt liegt nur ein wenig darunter, 85,7 Prozent des E-Mail-Aufkommens war laut dem Report Spam. Auch Phishing-Attacken legten massiv zu. Waren im zweiten Quartal 0,49 Prozent aller E-Mails Phishern zuzurechnen, hat sich dieser Wert mit 0,99 Prozent nahezu verdoppelt. Am häufigsten wurden Nutzer von PayPal und eBay angegriffen, anschließend folgen die Online-Portale verschiedener US-Banken.

Malware-Autoren setzen ebenfalls weiter auf die Verbreitung per E-Mail. Laut Kaspersky enthielten 0,46 Prozent der weltweit verschickten E-Mails Anhänge mit gefährlichen Programmen. Die Kriminellen setzen dabei auf die Würmer NetSky, Mytob und Bredolab. Fast die Hälfte aller Anhänge ist aber Malware aus der FraudLoad-Familie zuzuschreiben. Die Entwickler dahinter wollen den Nutzer dazu bringen, dass er unnütze Antiviren-Software, so genannte Scareware, kauft, um eine angebliche Gefahr zu bereinigen. (mja)