Patch für Sicherheitslücke der Black Hat

Firefox erhält Update: 3.5.2 und 3.0.13

Firefox wurde erneut aktualisiert. Die Versionen 3.5.2 und 3.0.13 enthalten laut den Entwicklern unter anderem Patches für auf der Sicherheitskonferenz Black Hat entdeckten Schwachstellen.

Bislang hat Mozilla Sicherheitsmeldungen zu insgesamt sechs beseitigten Schwachstellen veröffentlicht. Vier davon betreffen auch den älteren Versionszweig 3.0.x. Zwei der vier als kritisch eingestuften Sicherheitslücken resultieren aus Fehlern im Umgang mit Sicherheitszertifikaten für SSL-verschlüsselte Verbindungen (HTTPS). Eine weitere Sicherheitsmeldung fasst eine Reihe von Instabilitäten in beiden Versionszweigen zusammen, die zu möglicherweise ausnutzbaren Abstürzen führen können.

Die vierte als kritisch eingestufte Sicherheitslücke betrifft nur den aktuellen Entwicklungszweig 3.5 von Firefox. Installierte Sicherheits-Addons wie Adblock oder Noscript können im Zusammenspiel mit einem Programmierfehler dazu führen, das ein Angreifer beliebigen Javascript-Code mit erweiterten Rechten ausführen kann.

Die in der letzten Woche öffentlich bekannt gewordene Phishing-Lücke in Firefox ist in beiden neuen Versionen beseitigt. Sie wurde Mozilla bereits vor knapp einem Jahr gemeldet und hat eine mittlere Risikoeinstufung erhalten.

Bereits in Firefox 3.0.12 behoben ist ein Fehler, der nun auch in Firefox 3.5.2 beseitigt worden ist. Der Umgang mit Antworten eines SOCKS5-Proxy, die längere DNS-Namen als 15 Zeichen enthalten, kann den nachfolgenden Datenstrom durcheinander bringen. Das Risiko wird von Mozilla als gering eingestuft, da der Fehler nicht ausgenutzt werden kann, um Code einzuschleusen.

Die SSL-Schwachstellen sind auch im Mail-Programm Thunderbird und in der Web-Suite Seamonkey enthalten. Wann es Sicherheits-Updates für diese Programme geben wird, ist derzeit noch unklar. (PC-Welt/mja)