Business Continuity: Lebensversicherung für Unternehmen
„Business Continuity“ ist für Unternehmer und Geschäftsführer der eigentliche Zweck ihres Handelns: Das Unternehmen soll ohne Unterbrechung funktionieren, denn Ausfallzeiten kann sich heute niemand leisten. Dennoch gibt es sie: Hochwasser, Anschläge, Feuer oder ein Zusammenbruch der Stromversorgung sind spektakuläre Ursachen für einen Ausfall unternehmenskritischer Systeme.
Eher zum alltäglichen Risiko der Unternehmenstätigkeit zählen Attacken auf die IT-Systeme oder Abstürze von Rechnern und Netzwerken. IT-Technologie ist heute allerorts zu finden: beim Außendienst-Mitarbeiter, in der Produktionsanlage, in der Vertriebs-Abteilung. Im Zeitalter des E-Business und der Vernetzung von Abteilungen, Firmentöchtern und Kunden geht es heute um viel mehr als „nur“ um ausfallsichere Rechenzentren. Diese Gesamtheit im Blick zu haben und zu steuern – das ist Business Continuity. Oder anders gesagt: Es geht um eine „Ausfalls-Sicherheitspolice“ für das gesamte Unternehmen.
Die Auseinandersetzung mit Business Continuity ist genauso bedeutsam und wichtig wie die Beobachtung der Umsatzentwicklung. Unternehmen sollten davon ausgehen, dass 60 Prozent der Firmen, die einen Ausfall (Worst Case –Szenario) erleben und keine Notfallplanung haben, ihre Geschäftstätigkeit aufgeben müssen. Somit ist klar, dass jedes Unternehmen eine tragfähige Risikoeinschätzung mit daraus abzuleitenden Maßnahmen braucht. Die Umsatzgröße allein ist dabei kein hilfreiches Kriterium, sondern die Beantwortung der Frage: Wie viel Verlust an Geld oder Image kann sich das jeweilige Unternehmen leisten?