Security-as-a-Service für den Mittelstand

IT-Sicherheit: Auslagern oder inhouse organisieren?

Sicherheit Marke Eigenbau oder Security als Dienstleistung - das ist oft eine ideologische Frage. Die Einstellungen schwanken zwischen ausgeprägter Vorsicht und einer gewissen Sorglosigkeit. Gefragt ist eine nüchterne Analyse dessen, was Service- und Inhouse-Security-Lösungen leisten.

Security-as-a-Service ist vor allem für kleine und mittelständische Unternehmen mit bis zu 150 Clients eine attraktive Möglichkeit, die Verwaltung der Sicherheit - und damit auch ein wenig Verantwortung - in dritte, kompetente Hände zu geben. Wer keine eigene IT-Abteilung hat oder keinen externen Systemadministratoren einstellen will und kann, ist damit gut bedient. Zudem müssen Unternehmen ihre Sicherheitskompetenzen auch bei Diensten nicht aus der Hand geben. Ein Kunde kann sich immer noch einen Zugriff auf sein System vorbehalten oder Leserechte erhalten.

Die Erfahrung zeigt aber, dass viele Kunden gerade die vollständige Auslagerung suchen. Doch nicht nur Service Provider oder Distributoren können Sicherheit für Kunden verwalten: Auch Unternehmensadministratoren können die Lösung mit einem eigenen Profil verwenden und Filialen ihres Unternehmens zentral remote schützen.

Kunden eines SaaS-Anbieters profitieren von einer Lösung, die unabhängig von Zeit und Ort mit hinreichender Sicherheit den Abwehrstatus des Unternehmens effektiv verwalten und Gefahren abwehren kann. Eine Browser-unabhängige, Cloud-basierte Lösung ermöglicht es, alle Funktionen von einem Smartphone und einem Tablet aus zu bedienen. Im Online-Management-Portal sieht der Administrator auf einen Blick die komplette Gerätelandschaft mit dem Sicherheitsstatus des Systems und der Virendefinitionen.

Ein SaaS-Dienst weist Geräten einzelne Sicherheitsprofile zu. Vordefinierte Profile können auch individuell editiert werden. Die Profile bieten hinreichenden Schutz für verschiedene Nutzungssituationen und sehen verschieden strikte Sicherheitsregeln vor. Ein Laptop im Außeneinsatz, der eine Verbindung mit Netzwerken außerhalb der Büroräumlichkeiten aufnehmen muss, verbietet zum Beispiel dem Anwender in jedem Fall, die Sicherheitseinstellungen zu ändern. Für erfahrene User oder falls dies aus bestimmten Gründen notwendig ist, lässt sich ein anderes Profil wählen, das solche Änderungen erlaubt.

Auch mobile Geräte können verwaltet werden. Schon eine Diebstahlsicherung gibt durch Sperren als gestohlen gemeldeter Geräte einen wichtigen Schutz. Eine Überwachung der mobilen Geräte ist zwar technisch sicher möglich, aber gute Lösungen unterlassen eine solche datenschutzrechtlich nicht erlaubte Vorgehensweise.

Darüber hinaus bietet eine Software-as-a-Service-Lösung einen Überblick über die Konfigurationen eines einzelnen Systems. Zugehörigkeiten zu Gruppen, IP-Adressen oder auch WINS-Name und DNS-Name lassen sich einfach abfragen. Ein Lizenzmanagement erleichtert ebenfalls die einfache Verwaltung dieser sicherheitsrelevanten Geräteeigenschaft, denn nicht mehr lizenzierte Lösungen werden auch nicht mehr upgedatet und so zur Sicherheitslücke.

Nach einer einmaligen Einrichtung des Dienstes ist die Verwaltung mit diesen Mitteln denkbar einfach und kostet wenig Zeit. Durch die verschiedenen Ansichten lässt sich schnell erkennen, wo Handlungsbedarf etwa in Sachen Virusdefinition besteht. Die Performance des Netzes wird durch die kleinen Eingriffe im Alltag kaum geschmälert. Sogenannte Neighbourcast-Technologien erlauben die Verteilung eines Updates durch einen Client auf benachbarte Clients und sparen weiter Bandbreite. Verschlüsselte Kommunikation zwischen geschützten Geräten, Servern und dem Portal sorgen für Sicherheit.