Supercomputing mit Windows

Windows HPC Server 2008

Microsoft Windows ist das dominierende Betriebssystem für Clients und Server. Mit dem HPC Server 2008 will das Unternehmen in Zukunft auch im Markt für High Performance Computing in Rechenzentren und bei Supercomputern verstärkt mitmischen.

Geht es um die Verarbeitung riesige Datenmengen oder Berechnungen mit extrem vielen Rechenschritten, so spricht man von High Performance Computing (HPC) oder auch Supercomputing. Diese Form der Datenverarbeitung stellt höchste Ansprüche an die Leistung der Rechner. Ursprünglich wurden dazu meist spezielle CPU- und Rechnerarchitekturen eingesetzt. Gleiches gilt für die Entwicklungstools. Diese Rechner und Entwicklungstools haben mit den gängigen Servern und Programmierhilfen wenig gemeinsam. Ihre Entwicklung produziert daher gewaltige Kosten.

Um den finanziellen Aufwand zu senken geht man nunmehr verstärkt dazu über, High Performance Computer mit Standardkomponenten aufzubauen. Dies reduziert den Aufwand für die Hard- und Softwareentwicklung und macht somit den Einsatz von HPC kostengünstiger. Gleichzeitig ergibt sich dadurch auch ein weiteres Einsatzgebiet. Zu den Hauptanwendungen zählen vor allem Simulationen in jeglicher Ausprägung. Hierbei kann es sich um eine virtuelle Nachbildung eines Crash-Verhaltens von Fahrzeugen oder auch der Modellierung von Baugruppen für den Maschinenbau handeln. Simulieren lassen sich aber auch die Wirkungen von Arzneimitteln oder komplexe chemische Prozesse. Ein großes Einsatzfeld für HPC besteht ferner im Finanzsektor. Hierbei geht es um die Berechnung von Finanzmodellen und die Risikoanalyse.

Klassiker: Simulationen gehören zum Standardrepertoire des High Performance Computing.
Klassiker: Simulationen gehören zum Standardrepertoire des High Performance Computing.

So unterschiedlich die Branchen und Anwendungsgebiete auch sein mögen, in einer Hinsicht sind sie alle gleich: Die rechnergestützte Simulation bietet eine kostengünstige Nachbildung von physikalischen und chemischen Prozessen oder von komplexen Zusammenhängen. Alle Abhängigkeiten werden im Vorfeld durch mathematische Modelle beschrieben. In den Simulationsläufen erfolgt dann eine Parametrisierung dieser Modelle und die Berechnung der zu erwartenden Ergebnisse.