Virtualisierung
Die besten Tipps und Tricks zu VMware vSphere und ESXi
In diesem Beitrag zeigen wir Ihnen einige interessante Tipps, mit denen Sie VMware besser und leichter verwalten können. Im Fokus der Tricks steht die aktuelle VMware vSpher Version 5.5. Einige der hier vorgestellten Möglichkeiten lassen sich aber auch mit den Vorgängerversionen umsetzen.
- vSphere 5.5
Der vSphere Hypervisor 5.5 unterstützt jetzt die Reliable Memory Technology. Dabei handelt es sich um eine CPU-basierte Funktion, die dem Hypervisor Speicherregionen zuordnet, die besonders sicher vor Ausfällen sind. - vSphere 5.5
vSphere 5.5 unterstützt neben dem CPU-internen Performance State (P-State) jetzt zusätzlich den Deep Processor Power State (C-State). Dieser bietet zusätzliche Energiesparfunktionen, die den Energieverbrauch des System deutlich reduzieren können. - vSphere 5.5
Mit dem Expanded vGPU-Support hebt vSphere 5.5 die Beschränkung für die 3D-Hardware-Beschleunigung auf Nvidia-vGPUs auf. Neben den Intel-basierten Grafikprozessoren unterstütz der Hypervisor auch AMD-Grafikeinheiten, um grafikintensive Workloads in VM zügig abzuarbeiten. - vSphere 5.5
Bestandteil in vSphere 5.5 ist vSphere App HA. Diese Funktion vereinfacht den Betreib eines auf virtuellen Maschinen basiertes HA-Clusters, in dem es laufende Applikationen automatisch überwacht und im Fehlerfall, diese Programme selbstständig zurücksetzt beziehungsweise neu startet. - vSphere 5.5
Der vSphere Flash Read Cache ist ein nativer und integraler Bestandteil des vSphere ESXI Hypevisor Cores. Diese Flash-basierte Storage-Stack von vSphere ermöglicht im Write-Trough-Cache-Mode die Performance von VMs signifikant zu steigern, ohne die Applikationen oder Das Betriebssystem zu modifizieren. - vSphere 5.5
VMware hat das Link Aggregation Control Protokoll (LACP) im vSphere-5.5-Netzwerkstack überarbeitet. Das Betrifft in erster Line den integrierten Laod Balancer, der jetzt über 22 neue Hashing Algorithmen besitzt und Multiple-Link-Aggregation Groups (LAGs) unterstützt. Darüber hinaus hat der Hersteller das Netzwerk-Deployment großer IT-Infrastruktur nicht nur vereinfacht sondern durch optimierte Workflows beschleunigt. - vSphere 5.5
Ein Traffic Filter in vSphre 5.5 beschleunigt den Netzwerkverkehr und verbessert den Quality of Service (QoS).
VMware mit PowerShell-Skripts verwalten
Mit der PowerCLI verwalten Sie zum Beispiel VMware-Produkte in der Windows-PowerShell. Hilfreich sind in diesem Zusammenhang auch verschiedene Skripte, mit denen Sie über die PowerShell in Windows Verwaltungsaufgaben für VMware-Hosts und VMs durchführen können. Die aktuelle Version von PowerCLI können Sie direkt bei VMware herunterladen.
Skripte bauen wiederum auf die PowerCLI auf und lassen sich auch von Skriptanfängern problemlos einsetzen. Interessante Skripte in diesem Bereich sind folgende:
vCheck (Tagesbericht) V3 - vCheck ist ein Skript für die Erstellung von Berichten. Sie erhalten eine Zusammenfassung Ihrer Umgebung. Das Skript stellt den Bericht auf Wunsch in Ihren E-Mail-Posteingang zu.
Wer hat diese VM erstellt? - Mit einem weiteren Skript können Sie für alle VMs anzeigen, welcher Administrator die VM erstellt hat.
vSwitch-Port Übersicht - Um festzustellen, wie viele Ports eine vSwitch verwendet, verwenden Sie dieses PowerCLI Skript.
Report into Microsoft Word - Das Skript Report into Microsoft Word erstellt Berichte für VMware-Umgebungen in Word-kompatiblen Formaten.
In der PowerCLI können Sie aber nicht nur Skripte ausführen, sondern auch einzelne Befehle eingeben, zum Beispiel das Kennwort des Root- Benutzers ändern:
Set-VMHostAccount -UserAccount root -password <Neues Kennwort>
Virtuelle CPUs in VMware konfigurieren
In den Einstellungen der virtuellen Server von VMware vSphere finden Sie auf der Registerkarte Hardware den Bereich CPU. Hier können Sie im ausgeschalteten Zustand festlegen wie viele CPUs Sie einem virtuellen Server zuteilen wollen.
Das Hinzufügen virtueller CPUs im laufenden Betrieb ist bei virtuellen Maschinen möglich, die über Multicore-Prozessor-Unterstützung verfügen und unter Hardwareversion 8 oder höher laufen. Für Mehrkern-CPUs muss der Host über eine Lizenz für vSphere Virtual Symmetric Multiprocessing (Virtual SMP) verfügen.