Herausforderung Workspace-as-a-Service
Hürden auf dem Weg zu virtuellen Desktops
Die beiden Trends "Bring Your Own Device" (BYOD) und "Bring Your Own Application" (BYOA) sind aus den Unternehmen nicht mehr wegzudenken und bereiten vielen IT-Verantwortlichen offensichtlich Sorgen. Eine Studie von Unisys über die Konsumerisierung der IT im vergangenen Jahr hat gezeigt: 55 Prozent der europäischen Befragten gaben an, persönliche Geräte und Consumer-Anwendungen für ihre Arbeit zu verwenden, weil ihr Unternehmen keine Alternative anbietet. Wie aber bleibt da die Sicherheit der Unternehmensdaten gewährleistet? Was passiert bei Diebstahl oder Verlust privater Endgeräte? Wie schafft man es, eine potenziell chaotische IT-Umgebung zu managen und einer ungeduldigen Belegschaft alles schnell und sicher zur Verfügung zu stellen? Das sind nur ein paar Fragen, denen sich die Unternehmens-IT in dem Zusammenhang stellen muss.
Dazu kommen weitere Herausforderungen: von Budgetkürzungen und Betriebssystem-Upgrades bis hin zu fragmentierten Anwendungs- und Sicherheitsumgebungen sowie Richtlinien und Protokollen für das Gerätemanagement einer wachsenden Zahl von Mobiltelefonen, Tablets und Laptops. Viele IT-Fachleute sehen sich zudem im Zuge der weltweiten Konsolidierung durch Fusionen und Übernahmen in einem Wettbewerb mit neuen Geschäftseinheiten und Unternehmensstandorten. All diese Herausforderungen rufen nach einer ganzheitlichen, virtualisierten Computerumgebung für mehr Flexibilität, bessere IT-Versorgung, ein zentralisiertes Management und eine straffe Kontrolle der Sicherheit für die Erfüllung der steigenden Anforderungen des Unternehmens.
- Details zur Virtual Desktop Infrastruktur
Eine VDI oder Centralized-Virtual-Desktop-Umgebung verfolgt eine zentralistischen Ansatz: Die Desktop-Umgebungen und Daten lagern zentral im Firmenrechenzentrum und werden über das Netzwerk zu den Endgeräten transferiert. - Details zur Virtual Desktop Infrastruktur
Architekturvergleich zwischen einer herkömmlichen und virtualisierter Desktop-Infrastruktur. - Details zur Virtual Desktop Infrastruktur
Die Elemente einer Desktop Virtual Machine (DVM): Desktops, Daten und persönliche Einstellungen. Der Nutzer kann die Desktop-Umgebung an seine Anforderungen anpassen, etwa indem er zusätzliche Anwendungen hinzufügt. - Details zur Virtual Desktop Infrastruktur
Laut einer Studie von Intel von 2011 bevorzugen die meisten Unternehmen, die derzeit Desktop-Virtualisierung einsetzen, den Virtual-Desktop-Infrastructure Ansatz. - Details zur Virtual Desktop Infrastruktur
Die Virtual-Software-Appliance ILIO von Atlantis reduziert den Umfang von virtualisierten Desktops um bis zu 90 Prozent. Die DVM lassen sich dann sogar im Arbeitsspeicher von Server-Systemen vorhalten oder auf schnellen, aber derzeit immer noch teuren Solid State Drives (SSDs) speichern. - Details zur Virtual Desktop Infrastruktur
Cloud-Service-Provider wie beispielsweise das Kölner Unternehmen Pironet NDH bieten mittlerweile VDI auch aus Cloud-Service an ("Desktop as a Service", DaaS). In diesem Fall lagern die virtualisierten Desktops beim Provider und werden den Kunden über Weitverkehrsverbindungen zur Verfügung gestellt. - Details zur Virtual Desktop Infrastruktur
Eine VDI ist im Jahresschnitt kostengünstiger als eine herkömmliche PC-Client-Infrastruktur. Noch geringere Kosten versprechen Anbieter von Desktop-as-a-Service-Angeboten wie Desktone. - Details zur Virtual Desktop Infrastruktur
Betrachtet man nur die Software-Kosten, ist eine VDI teurer als der klassische PC oder ein DaaS-Angebot.
Das Konzept einer virtuellen IT-Umgebung ist mittlerweile bestens bekannt, und die Technologie, die hinter dem virtuellen Arbeitsplatz steht, gibt es nunmehr seit mehreren Jahren. Trotzdem: Nur 4 Prozent der Unternehmen haben ihre Desktops unternehmensweit virtualisiert, 42 Prozent zumindest einen Teil davon mit einem durchschnittlichen Implementierungsgrad von 35 Prozent.
Bedenkt man die weitreichenden Vorteile - warum setzen sich VDIs (virtuelle Desktop Infrastrukturen) nicht stärker in den Unternehmen durch?