Herausforderung Workspace-as-a-Service

Hürden auf dem Weg zu virtuellen Desktops

Technologien wie "Bring Your Own Device" (BYOD) oder Virtual- Desktop-Infrastructure (VDI) sind Sorgenkinder in den IT-Abteilungen kleiner und mittelständischer Unternehmen. Um ein IT-Chaos zu vermeiden, müssen sich die IT-Verantwortlichen bewusst nicht nur mit den Vor-, sondern auch mit den Nachteilen virtualisierter IT-Umgebungen auseinandersetzen.

Die beiden Trends "Bring Your Own Device" (BYOD) und "Bring Your Own Application" (BYOA) sind aus den Unternehmen nicht mehr wegzudenken und bereiten vielen IT-Verantwortlichen offensichtlich Sorgen. Eine Studie von Unisys über die Konsumerisierung der IT im vergangenen Jahr hat gezeigt: 55 Prozent der europäischen Befragten gaben an, persönliche Geräte und Consumer-Anwendungen für ihre Arbeit zu verwenden, weil ihr Unternehmen keine Alternative anbietet. Wie aber bleibt da die Sicherheit der Unternehmensdaten gewährleistet? Was passiert bei Diebstahl oder Verlust privater Endgeräte? Wie schafft man es, eine potenziell chaotische IT-Umgebung zu managen und einer ungeduldigen Belegschaft alles schnell und sicher zur Verfügung zu stellen? Das sind nur ein paar Fragen, denen sich die Unternehmens-IT in dem Zusammenhang stellen muss.

Dazu kommen weitere Herausforderungen: von Budgetkürzungen und Betriebssystem-Upgrades bis hin zu fragmentierten Anwendungs- und Sicherheitsumgebungen sowie Richtlinien und Protokollen für das Gerätemanagement einer wachsenden Zahl von Mobiltelefonen, Tablets und Laptops. Viele IT-Fachleute sehen sich zudem im Zuge der weltweiten Konsolidierung durch Fusionen und Übernahmen in einem Wettbewerb mit neuen Geschäftseinheiten und Unternehmensstandorten. All diese Herausforderungen rufen nach einer ganzheitlichen, virtualisierten Computerumgebung für mehr Flexibilität, bessere IT-Versorgung, ein zentralisiertes Management und eine straffe Kontrolle der Sicherheit für die Erfüllung der steigenden Anforderungen des Unternehmens.

Das Konzept einer virtuellen IT-Umgebung ist mittlerweile bestens bekannt, und die Technologie, die hinter dem virtuellen Arbeitsplatz steht, gibt es nunmehr seit mehreren Jahren. Trotzdem: Nur 4 Prozent der Unternehmen haben ihre Desktops unternehmensweit virtualisiert, 42 Prozent zumindest einen Teil davon mit einem durchschnittlichen Implementierungsgrad von 35 Prozent.

Bedenkt man die weitreichenden Vorteile - warum setzen sich VDIs (virtuelle Desktop Infrastrukturen) nicht stärker in den Unternehmen durch?