Status quo

Die größten Vorteile der Server-Virtualisierung

Server-Virtualiserung geht nicht so schnell voran, wie die Hersteller glauben machen wollen. Dennoch ist es an der Zeit, ein Fazit zu ziehen: Was bringen virtualisierte Server für ein Unternehmen und was kommt danach?

Konsolidierung, Kostenreduzierung, Automatisierung oder lockeres Verschieben von kompletten Applikationen von einem physischen Ort zu einem anderen: Um Server-Virtualisierung ranken sich viele Annahmen und Hypothesen, obwohl diese Technologie jetzt schon etwa zehn Jahre für x86-Server am Markt verfügbar ist. Noch immer aber gilt sie als etwas "Neues".

Viele Unternehmen halten sich denn auch weiterhin zurück bei der Implementierung oder experimentieren allenfalls etwas mit "niedrigeren" Anwendungen herum. Für geschäftskritische Applikationen reserviert man nach wie vor lieber einen eigenen physikalischen Server - Ausnahmen bestätigen die Regel.

Noch ganz real - die Welt der IT früher: Mit Virtualisierung hat sich das Bild eindeutig geändert - auch zum Vorteil der Anwender.
Noch ganz real - die Welt der IT früher: Mit Virtualisierung hat sich das Bild eindeutig geändert - auch zum Vorteil der Anwender.
Foto: IBM

VMware und andere Hersteller sprechen inzwischen bereits von einer zweiten oder dritten Phase, die nach der vollzogenen Server-Virtualisierung anstehe. Bevor es wirklich dazu kommt und sich Anwender in neue Investitionen stürzen, erscheint es angebracht, einmal kurz die bisher erreichten Vorteile zu rekapitulieren.

Energie einsparen

Es sind vielleicht nur ein paar Tropfen auf den heißen Stein, aber immerhin: Weniger physikalische Server im Rechenzentrum bedeuten nun einmal weniger Strom im laufenden Betrieb und weniger Kühlung. Über "Green IT" spricht man nicht mehr so viel, aber die Einrichtung virtueller Maschinen (VMs) ist ein faktischer Beitrag zu einer besseren Klimabilanz und einer "grüneren" Umwelt. Man muss ja nicht gleich ein fanatischer Umweltkämpfer sein, der das ganze Menschheitsglück auf den Umgang mit der Natur reduziert, ein kühler Kopf, der rechnen kann, reicht schon.

Kleinere Rechenzentren

Mit der Einsparung von Energie geht auch die Verkleinerung der Rechenzentren einher: Weniger Server bedeuten geringere Stellfläche, weniger Verkabelung oder Racks, solange man zumindest das Wachstum erst einmal außer Acht lässt. Auf jeden Fall ist mit weniger physikalischen Servern genug Platz da, um innerhalb der bestehenden RZ-Mauern zu wachsen. Wer bei einem Hosting-Anbieter untergeschlüpft ist, kann weitere Kosten einsparen.