Hochverfügbarkeit und Virtualisierung

Virtuelle Server gegen Ausfall absichern

Failover und Lastverteilung

Das Aufsetzen eines Servers im Fehlerfall erfordert in der physischen Welt eine entsprechende Hardware, in der virtuellen Welt dagegen muss die Ressource auf einem bestehenden Host zur Verfügung stehen. In jedem Fall ist das Ganze mit Ausfallzeiten verbunden. Diese sind in der virtuellen Umgebung meist bedeutend kürzer als in der physischen Server-Welt.

Um Ausfallzeiten gänzlich zu vermeiden, führt kein Weg an Clustern vorbei. Dies gilt auch im Kontext der virtuellen Maschinen. Allerdings gibt es im Vergleich hierbei erweiterte Möglichkeiten. Die Absicherung muss auf jeden Fall auch für den Host greifen. Er stellt in virtuellen Umgebungen den Single-Point-of-Failure dar. Fällt er aus, so zieht er alle virtuellen Maschinen unweigerlich in den Abgrund.

Kommandostand: Die Cluster-Verwaltung in Windows erfolgt durch den Cluster Manager.
Kommandostand: Die Cluster-Verwaltung in Windows erfolgt durch den Cluster Manager.

Darüber hinaus liefern die Hersteller Migrations-Tools zur Lastverteilung. VMware zum Beispiel hat dazu sein Dynamic Resource Scheduling (DRS) und vMotion, Citrix nennt sein Pendant XenMotion, und für den Hyper-V hat Microsoft/Citrix mit den Citrix Essentials for Hyper-V etwas Vergleichbares im Angebot. Ferner wird das Release 2 des Windows Server 2008 die Migration von Windows Server direkt aus dessen Cluster Manager unterstützen.