Für Virtual Server, Hyper-V und VMware

Test - Virtual Machine Manager 2008

Microsoft bietet mit dem Virtual Machine Manager 2008 (VMM) ein universelles Verwaltungswerkzeug für virtuelle Maschinen. Neben dem eigenen Hyper-V und Virtual Server 2005 soll der VMM auch den VMware ESX-Server unterstützen. Unser Test zeigt, ob dies gelingt.

Microsoft ist spät in den Markt der Virtualisierung eingestiegen, forciert das Thema aber nun umso mehr. Zur Server-Virtualisierung hat Microsoft mit dem Hyper-V und dem Virtual Server 2005 nunmehr gleich zwei Produkte im Portfolio. Der Virtual Server 2005 benötigt als Basissystem ein vollständiges Betriebssystem wie etwa den Windows Server 2003. Er begnügt sich mit einer 32-Bit-CPU und benötigt keine Virtualisierungsfunktionen in der CPU.

Der Hyper-V hingegen verlangt nach einer 64-Bit-CPU mit Virtualisierungsfunktionen wie etwa Intel-VT oder AMD-V. Dafür reicht ihm ein abgespecktes Betriebssystem ohne Grafikausgabe wie Windows Server Core 2008 als Basis. Da Virtual Server 2005 und Hyper-V für unterschiedliche Umgebungen ausgerichtet sind, will Microsoft beide Produktlinien auch weiterhin unterstützen.

Die Einrichtung des Hyper-V erfolgt als Rolle des Windows Servers. Nach der Aktivierung des Hyper-V erhält der Administrator mit dem Hyper-V Manager ein passendes Werkzeug zur Verwaltung in die Management-Tools eingeblendet. Zum Umfang des Hyper-V Manager zählen Funktionen zum Verwalten von Hosts und virtuellen Maschinen sowie deren Überwachung. Dies gelingt aber nur bei einer Installation auf der GUI-Variante des Windows Server 2008.

Da der Server Core keine grafische Benützeroberfläche enthält, ist man in diesem Fall auf eine Remote-Administration durch Microsofts Virtual Machine Manager 2008 (VMM) angewiesen. Das Management virtueller Systeme mit Microsofts VMM ist aber generell bequemer als mit dem Hyper-V-Manager, sodass sich ein genauerer Blick darauf lohnt.

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