Tipp für Microsofts Virtualisierungslösung

Hyper-V mit VMware Workstation oder vSphere virtualisieren

Zu Test- oder Demozwecken kann es sinnvoll sein, Hyper-V selbst zu virtualisieren. In diesem Hypervisor lassen sich dann weitere virtuelle Maschinen verschachtelt ausführen. Wenn Sie dazu VMware-Produkte einsetzen wollen, müssen Sie allerdings auf einige Details achten.

Lösung: Da Hyper-V - mit Ausnahme des Standalone-Produkts Hyper-V Server - fester Bestandteil von Windows ist, müssen Sie in VMware die entsprechende Windows-Variante als virtuelle Maschine betreiben und darin Hyper-V einrichten. Für das Szenario eignen sich VMware Workstation ab Version 8 und vSphere ab Version 5, da beide die CPU-Virtualisierungsfunktionen an eine virtuelle Maschine durchreichen können.

Hardware-Konfiguration: Um die CPU-Virtualisierung in VMware zu ermöglichen, müssen Sie die Funktion pro virtuelle Maschine über eine Checkbox einschalten.
Hardware-Konfiguration: Um die CPU-Virtualisierung in VMware zu ermöglichen, müssen Sie die Funktion pro virtuelle Maschine über eine Checkbox einschalten.

Legen Sie zunächst eine neue virtuelle Maschine an, und aktivieren Sie in deren Einstellungen unter Hardware / Processors die Option Virtual Intel VT-x/EPT or AMD-V/RVI. Da Hyper-V erwartet, die CPU in einem bestimmten Modus ansprechen zu können, müssen Sie außerdem die VMX-Konfigurationsdatei der virtuellen Maschine bearbeiten. Öffnen Sie sie in einem Texteditor, ergänzen Sie die Zeile hypervisor.cpuid.v0 = "FALSE", und speichern Sie die Datei.

Nun können Sie die virtuelle Maschine, etwa Windows Server 2012, installieren und danach Hyper-V durch Hinzufügen der entsprechenden Rolle im Servermanager aktivieren und konfigurieren. Anschließend lässt sich innerhalb des nun virtualisierten Hyper-V wie gewohnt eine virtuelle Maschine installieren und starten.

Produkte: Der Trick funktioniert mit allen aktuellen Versionen von Hyper-V in Kombination mit VMware Workstation ab Version 8 oder vSphere ab Version 5. (cvi)