Grundlagenserie Business Intelligence

Business Intelligence (Teil 7): Erfolgreiche Strategien für die Einführung

Das Projektteam

Für Planung und Umsetzung der BI-Strategie sollte ein Projektteam verantwortlich zeichnen. Diesem sollten kompetente Mitarbeiter aus den Fachabteilungen und der IT angehören. Bei mangelnden Fachkräften sollte auf externe Ressourcen zurückgegriffen werden. Das höhere Management kann als Inputgeber und im Rahmen eines Lenkungsausschusses eingebunden werden.

Projektziele und Vorgehensweise werden in einem Kick-off-Meeting konkretisiert. In nachfolgenden Workshops und Interviews werden die Informationsbedürfnisse einzelner Abteilungen und Schlüsselpersonen erhoben. Geeignete Instrumente für die Workshops sind beispielsweise Metaplan-Karten oder die Dokumentation in Form von Mind Maps. Anschließend sollte untersucht werden, welche Auswirkungen auf das Reporting und die Analyse die erhobenen Daten haben und wie die bestehenden IT-Systeme angepasst werden müssen.

In der Praxis haben sich BI-Projekte dann als besonders erfolgreich erwiesen, wenn möglichst alle Betroffenen eingebunden werden können. Bei BI-Projekten stellt dies ein besonderes Problem dar, da für die entscheidungsrelevante Informationsversorgung stark verteilte Verantwortlichkeiten vorliegen. Im Idealfall werden alle BI-Maßnahmen über eine übergeordnete BI-Governance gesteuert, die alle Vorhaben an der Unternehmensstrategie ausrichtet.

Größere Unternehmen können, wie es die Analysten von Gartner fordern, „Business Intelligence Competence Center“ installieren, die die konzernweiten Planungen koordinieren. So steuert bei Nike Europe ein Kernteam sämtliche BI-Aktivitäten in den Ländern und koordiniert diese mit der Konzernzentrale in den USA. Um eine weitere Standardisierung zu erzielen, arbeitet der Sportartikelhersteller an einheitlichen Vorgaben in Form von "BI Blueprints".