Neue Prozessor-Generationen für PCs, Server und Netbooks
AMD enthüllt CPUs Bulldozer und Bobcat
AMD bringt mit Bulldozer den Nachfolger der 2007 eingeführten K10-Architektur der aktuellen Opteron- und Phenom-Prozessoren. Im Prinzip stellt Bulldozer den ersten neuen Architekturansatz seit den 2003 eingeführten K8-CPUs Opteron 200/800 und Athlon 64.
Bei der Bulldozer-Architektur verfolgt AMD einen neuen Ansatz, der sich von "klassischer" Multi-Cores, wo jeder Kern seine eigenen Funktionseinheiten besitzt, unterscheidet. Gleichzeitig wird nicht Intels Hyper-Threading-Verfahren verfolgt, wo zwei virtuelle Kerne in einem Core alle Funktionseinheiten besser auslasten sollen.
- AMD Präsentation zu Bulldozer und Bobcat
- AMD Präsentation zu Bulldozer und Bobcat
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- AMD Präsentation zu Bulldozer und Bobcat
- AMD Präsentation zu Bulldozer und Bobcat
- AMD Präsentation zu Bulldozer und Bobcat
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- AMD Präsentation zu Bulldozer und Bobcat
Während somit bei Hyper-Threading zwei Threads in einen Core "gezwungen" werden (SMT), nutzt AMD bei Bulldozer CMP. Hier gibt es einen dedizierten Core für beide Threads - allerdings nur für die Integer-Threads. AMD integriert somit in einem Bulldozer-Kern zwei Integer-Cores. So werden die Fetch- und Decoder-Unit von beiden Integer-Cores gemeinsam genutzt. Jeder Integer-Core besitzt aber dann einen eigenen Scheduler sowie L1-Daten-Cache. Jeder Integer-Core besitzt vier parallele Rechen-Pipelines.
Floating-Point-Operationen landen nach dem gemeinsam genutzten Fetch- und Dekoder-Stufe im FP-Scheduler. Die Floating-Point-Einheiten sind im Gegensatz zu Integer nicht in zwei "Teilkerne" aufgespalten. Alle Rechen-Units nutzen dann gemeinsam den nachgeschalteten L2-Cache.
Mehr als 80 Prozent aller Applikationen nutzen laut AMD Integer-Befehle. Durch das Bulldozer-Design wird AMD zufolge auch weniger Energie benötigt, weil es weniger "brachliegende Units" gibt, wie bei einem richtigen Dual-Core-Design. Floating Point werde nur zu 20 Prozent aller Rechenoperationen genutzt.