Upgrade von bestehenden Servern

IBM: Nächste Generation der Power-Server mit Power7

IBM hat einen Upgrade-Pfad zu Servern der kommenden Generation angekündigt, die dann mit Power7-Prozessoren arbeiten werden.

Die Kunden wissen nämlich ab jetzt, dass sie neue Power-Server unter Erhalt der Server-Seriennummer (wichtig für Abschreibungen!) von Power6 und Power6+ auf Power7 werden aufrüsten können. IBM darf sich damit berechtigte Hoffnungen machen, dass sie somit weiter Power-Server anschaffen, bis die Power7-Prozessoren irgendwann im ersten Halbjahr 2010 verfügbar sind.

Zunächst zum Chip selbst: IBM wird den Power7 in einem 45-Nanometer-Prozess in seiner Hightech-Fab in East Fishkill fertigen. Der Chip wird acht Cores haben, IBM bietet ihn mit vier, sechs oder acht aktiven Rechenkernen an. Bei gleicher Leistungsaufnahme (Watt) wird die nächste Power-Generation Big Blue zufolge die zwei- bis dreifache Leistung wie der Power6 bieten. Branchenkenner erwarten Taktraten zwischen 3 und 4 Gigahertz, die IBM aber bis heute nicht bestätigt hat. Zumindest werden die unterschiedlichen Taktungen entweder auf höchste Leistung pro Core (schiere Leistung) oder auf höchste Leistung pro Watt (Energieeffizienz) abzielen.

Die Power7-Chips werden außerdem erstmals DDR3-Hauptspeicher unterstützen (Power6/6+: DDR2; Power 5/5+: DDR1). Ob IBM auch die Infiniband-Verbindungen zwischen den Chips in den ersten Power7-Systemen auf vierfache Datenrate hievt - aktuell ist doppelte -, ist zum jetzigen Zeitpunkt noch unklar. Fest steht aber, dass Kunden mit älteren Remote-I/O-Einschüben und deren "High Speed Links" zunächst auf das aktuelle "12X I/O" aufrüsten müssen, bevor sie auf Power7 umrüsten - der neue Chip unterstützt Remote I/O nicht länger.