Schnell, universell und zuverlässig
Workshop - Debian 6 übers Netzwerk installieren und einrichten
Jede neue Version eines Betriebssystems sollte man erst einmal die anderen installieren lassen. Das gilt für Windows genauso wie für Linux. Denn anfangs werden schnell noch Fehler gefunden, manchmal gravierende. Davor ist auch Debian GNU/Linux 6 nicht gefeit, obwohl es als eine der stabilsten Linux-Distributionen gilt. Seit Ende März gibt es nun die fehlerbereinigte Version 6.0.1a - und damit endlich auch eine gesunde Basis für ein Debian-Serversystem. Debian 6 - auch "Debian Squeeze" benannt nach den dreiäugigen Gummi-Aliens aus dem Film "Toy Story" - bietet dem Nutzer mehr als 29.000 freie Softwarepakete.
Zum ersten Mal liefert das Projekt nun auch einen vollständig freien Linux-Kernel 2.6.32 aus - das bedeutet, proprietäre Linux-Firmware-Dateien wurden in separate Pakete ausgelagert. Der Benutzer findet sie nun auch nicht mehr im "Debian-main-Archiv"; stattdessen haben die Entwickler die nicht quelloffenen Pakete in den non-free-Bereich verlagert. Der muss, um genutzt zu werden, nachträglich als Archiv aktiviert werden. Dazu editiert der Administrator die Datei /etc/apt/sources-list und fügt den non-free-Bereich in die Zeilen
deb http://ftp.de.debian.org/debian/ squeeze main non-free,
deb http://security.debian.org/ squeeze/updates main non-free oder
deb http://ftp.de.debian.org/debian/ squeeze-updates main non-free
ein. Falls bereits während der Installation Firmware-Dateien benötigt werden, können diese, wie aus früheren Versionen gewohnt, nachgeladen werden. In diesem Workshop zeigen wir, wie Sie die aktuelle Debian-6.0.1a-Distribution mittels der Netzwerkinstallationsversion schnell und problemlos einrichten.