Leitfaden zur Server-Konsolidierung

Projektbeispiele zeigen, dass bei konsequenter Standardisierung sowie der Einführung aktueller Software 50 Prozent der Server eines Unternehmens eingespart werden können.

Ein typisches Rechenzentrum betreibt heute eine Vielzahl von Servern für diverse Anwendungen und Dienste. In Bezug auf proaktives Kosten-Management, Maschinenauslastung und System-Monitoring hinken Rechner, die auf Intel-Prozessoren basieren hinter den Mainframe- und Midrange-Systemen her. Dies hat einen einfachen Grund: Die Anschaffungskosten eines Intel-Servers sind im Vergleich zu anderen Rechnerklassen gering. In der Konsequenz machen Intel-basierende Computer im Rechenzentrum bis zu 70 Prozent des Maschinenparks aus. Bei dezentral betriebenen Systemen liegt ihr Anteil bei nahezu 100 Prozent.

Meist dedizierte Server

Aus Gründen der Stabilität wird ein Intel-Server meist dediziert betrieben und stellt nur eine Anwendung beziehungsweise einen Dienst bereit. Doch dies ist nicht wirtschaftlich: Zum einen führt es zu einer geringen Auslastung von weniger als 15 Prozent. Zum anderen verursacht eine hohe Anzahl an Servern hohe Betreuungs- und Lizenzkosten. Diese Kosten lassen sich verringern.

Ein erster Schritt dahin ist die Standardisierung von Server-Hardware und Systemsoftware. Damit nimmt der Betreuungsaufwand pro Server ab. Per se reduziert Standardisierung nicht die Server-Anzahl. Sie ist aber eine wichtige Vorbedingung für die physikalische Konsolidierung. Damit ist die Zusammenführung von bisher dezentral betriebenen Rechnern an einem Standort beziehungsweise an wenigen Standorten gemeint.