Sicherer Speicher für PC, Server und Workstations

Fehlertoleranter Speicher schützt vor Systemausfällen und Datenverlust

Ein Horrorszenario für jeden Administrator: Falsch ausgelesene Bits oder ein defekter Speicher führen zum Systemabsturz und Datenverlust. Funktionen zur Erkennung und Korrektur von Speicherfehlern sorgen für Sicherheit.

Kein Hauptspeicher eines Rechners ist 100-prozentig vor einem Fehler gefeit - aber eine ausgereifte Speichertechnik verhindert dies annähernd. Findet der Betrieb von Speichermodulen innerhalb der vom Hersteller spezifizierten Bedingungen statt, ist die Wahrscheinlichkeit für ein Kippen von einzelnen Datenbits gering. Trotzdem können äußere Einflüsse eine logische Eins in eine Null verwandeln. Im Fachjargon nennt man ein ungewolltes Bitkippen Soft Error.

Zu diesen reparablen Fehlern können noch Defekte auf physikalischer Ebene dazukommen. Neben Alterungserscheinungen durch Diffusion, elektromagnetische Felder und radioaktive Strahlung führen meist Spannungsspitzen oder elektrostatische Aufladungen bei unsachgemäßer Handhabung zu irreparablen Defekten bei Speicherbausteinen.

Gerade im Server- und Workstation-Umfeld sind Speicherfehler und daraus resultierende Systemausfälle schmerzlich, da sie in der Regel enorme Kosten verursachen. Um falsch ausgelesene und damit fehlerhaft geschriebene Daten durch einen Fehler im Speicher zu verhindern, gibt es verschiedene Verfahren. Sie sind abhängig vom eingesetzten Chipsatz. So bieten Chipsätze von IBM, Intel oder ServerWorks fehlertolerante Speicherfunktionen wie zum Beispiel Registered DIMM, Parity-Prüfung, ECC, Chipkill, Hot Swap, Hot Add, Hot Spare, Memory Mirroring, Fully Buffered DIMM, Hot Plug RAID Memory oder die Memory-Expansion-Technologie.

Der folgende Artikel beschreibt detailliert die verschiedenen Technologien, die die Datensicherheit des Hauptspeichers eines Servers oder einer Workstation maximieren können.