Server-Technologie im Wandel

HP Moonshot - Die Software-Defined-Server-Plattform im Detail

Mit dem Moonshot-System will HP einen Paradigmenwechsel herbeiführen. Anwender sollen künftig Server-Plattformen per Software individuell auf ihre Anwendungen zuschneiden können. Dabei löst sich der Server-Hersteller von einer dedizierten Hardware.

Laut HP sieht die Zukunft, wenn es um Investitionen in Rechenzentren geht, sehr gut aus. Denn durch das ungebrochene Wachstum von Social-Media-Daten, Mobile Big Data und die Zunahme von Cloud-Services wollen Unternehmen bis 2016 insgesamt zwischen 10 und 20 Milliarden US-Dollar für neue IT-Server-Infrastrukturen ausgeben. Bis 2020 erwarten die Experten von HP, dass weltweit zirka 30 Milliarden mobiler Geräte im Umlauf sind und insgesamt dann etwa 10 Millionen Mobile Apps zur Verfügung stehen. Das gesamte weltweite Datenvolumen wird dann auf 40 Billionen GByte geschätzt.

So ist es nicht verwunderlich, dass Server-Hersteller mit speziellen Lösungen die Gunst der Rechenzentrumsbetreiber beziehungsweise IT-Service-Anbieter für sich gewinnen wollen. Besonders gefragt sind dabei Systeme, die sich leicht skalieren lassen und zusätzlich über genügend Performance verfügen sowie sehr energieeffizient arbeiten. Ein weiteres Einstellungsmerkmal solcher Systeme ist die Konfektionierbarkeit auf spezielle Anwendungen beziehungsweise Workloads.

Um all diese Kriterien abzudecken, hat HP das Projekt Moonshot ins Leben gerufen und aktuell ein entsprechende Hardware vorgestellt. Dabei handelt es sich um ein hochintegriertes Serversystem für Rechenzentrumsbetreiber und IT-Service-Anbieter. Der Hersteller bezeichnet das System vollmundig als erste weltweite Software-Defined-Server-Plattform. Wir haben uns die Server-Lösung genauer abgeschaut und erläutern die technischen Details sowie das Marktpotenzial dieser Lösung.