Green IT soll umweltfreundlich und energieeffizient sein

Green IT: Hype oder Wirklichkeit?

Virtualisierung macht Server grün

Für Rechenleistungen, die bislang auf mehreren Servern erbracht wurden, wird durch den Einsatz der Virtualisierungstechnologie heute nur noch ein Server benötigt. Damit lässt sich die Anzahl der Server in einem Rechenzentrum deutlich reduzieren.

Sogenannte virtuelle Maschinen beinhalten die Betriebssysteme und Applikationen der zu konsolidierenden Server und laufen „nebeneinander “ auf derselben physikalischen Hardware. Daten und Anwendungen werden also komplett von der physikalischen Hardwareumgebung entkoppelt. Virtuelle Maschinen ermöglichen es, einen Großteil der ungenutzten Rechenkapazitäten einer modernen Standard-Server-Hardware für die Konsolidierung wenig ausgelasteter oder älterer Server-Hardware zu nutzen.

In Bezug auf den Energieverbrauch ergeben sich durch virtuelle Systeme enorme Sparpotenziale: So können einzelne virtuelle Maschinen jederzeit deaktiviert werden. Aber auch nur hin und wieder genutzte Applikationen kann das System bei Bedarf als virtuelle Maschine starten. Zusätzlich entwickelt die IT-Industrie immer neue Migrationstechnologien, die die Möglichkeit bieten, im laufenden Betrieb von einem Server auf einen anderen zu migrieren. Treten bei bestimmten rechenintensiven Anwendungen Lastspitzen auf, können damit die vorhandenen Ressourcen besser auf viele virtuelle Systeme aufgeteilt werden.

Durch die Virtualisierung kann der Anwender ungenutzte Reserven für Lastspitzen deutlich reduzieren, da der Auslastungsgrad der Hardware damit wesentlich höher ist als ohne dieser Technologie. Bedingt durch die höhere Auslastung und die höhere Leistungsfähigkeit der Server sinkt der Bedarf an Hardware beziehungsweise Rechnersystemen. Das bietet Einsparmöglichkeiten im Bereich Raumbedarf, Kühlung der Systeme und reduziert auch direkt den Energiebedarf für die Anwendungen.