Cloud Computing

Die besten Cloud-Management-Tools

Cloud Computing setzt sich im Business immer weiter durch. Unternehmen, die Cloud-Dienste und -Ressourcen effizient verwalten möchten, können heute auf spezielle Cloud-Management-Tools zurückgreifen. Im Folgenden stellen wir interessante Lösungen vor, die in diesem Bereich großes Potenzial haben.

Das auf dem deutschen Cloud-Computing-Markt für 2013 prognostizierte Wachstum von knapp 50 Prozent wird sich nach Angaben des Branchenverbands Bitkom kaum halten lassen. Schuld daran seien die Internetüberwachungsprogramme der britischen und US-amerikanischen Geheimdienste, die große Unsicherheiten bei Unternehmensanwendern verursachen und das beeindruckende Marktwachstum der vergangenen Jahre nun zu bremsen drohen würden. In Sachen Cloud Computing waren Datenschutz und Sicherheit von Anfang an ein kritisches, stark polarisierendes Thema.

Viele Unternehmen konnten sich mit der Idee, die eigenen geschäftskritischen Daten in die Hände Dritter zu geben, nie richtig anfreunden. Wer vor wenigen Monaten bei dieser Frage noch unsicher war, wird sich heute angesichts des Datenschutzskandals rund um Tempora und Prism wahrscheinlich gegen die Cloud entscheiden. Die IT-Dienstleister, so der Bitkom, spürten bereits eine gewisse Zurückhaltung ihrer Kunden.

Nichtsdestotrotz scheint der Trend, Daten, Anwendungen und Prozesse in die Cloud zu verlagern, auf lange Sicht nicht zu stoppen zu sein. Das Interesse an Cloud-Diensten wurde vom Jahr zu Jahr immer größer, da Flexibilität, Kostenvorteile und die Optimierungspotenziale, die moderne Cloud-Lösungen mit sich bringen, deren Nachteile in Bezug auf die Datensicherheit anscheinend überwiegen. Dass populäre Apps wie Netflix, Vine, Instagram oder AirBnB plötzlich alle gleichzeitig aus dem Netz verschwinden können, weil Server bei Amazon Web Services ausfallen, zeigt eindrucksvoll, wie abhängig das Internet von Cloud-Plattformen geworden ist.

In diesem Beitrag werden professionelle Cloud-Management-Lösungen aufgeführt, mit denen Organisationen sowohl öffentliche Cloud-Plattformen wie die von Amazon, Google, Microsoft und Co. als auch private Clouds für den internen Unternehmenseinsatz effizient verwalten können.

OpenStack - das Betriebssystem für die Cloud

Mit "OpenStack" steht ein quelloffenes, robustes und hochskalierbares Framework zur Verfügung, das den Aufbau von privaten und öffentlichen Clouds beschleunigen soll. Gestartet wurde die OpenStack-Initiative von Rackspace, einem namhaften Hosting-Anbieter aus den USA, und der NASA. Die erste Version wurde im Jahr 2010 veröffentlicht. Mittlerweile stehen zahlreiche IT-Riesen hinter dem Projekt, darunter Citrix, Dell, Hewlett-Packard, Intel, IBM und Red Hat.

Highlights: Die auf Linux und Python basierende Lösung besteht aus fünf Hauptkomponenten: "Compute", "Object Storage", "Shared Services", "Dashboard" und "Identity". Das Compute-Modul dient der Bereitstellung und Verwaltung beliebig großer Virtualisierungs-Cluster und soll ein solides Fundament für eine redundante und hochskalierbare Cloud-Plattform bilden. Object Storage ist für die persistente Speicherung großer Datenmengen konzipiert. Zu den Shared Services gehören der Image-Service, der Unterstützung bei der Suche, Registrierung und dem Bereitstellen virtueller Maschinen (Images) bietet, sowie der Identity-Dienst, der eine zentrale Authentifizierung über verschiedene OpenStack-Projekte ermöglichen soll. Das Dashboard schließlich stellt eine Administrationsoberfläche dar, mit der sich Cloud-Ressourcen zentral verwalten lassen.

Preise und Verfügbarkeit: Interessierte können OpenStack auf der Projektseite kostenlos herunterladen. Derzeit liegt die Software in der Version 7.0, Codename "Grizzly", vor.

Fazit: OpenStack gilt als Meilenstein in Sachen Cloud Computing und hat, nicht zuletzt aufgrund der breiten Unterstützung seitens namhafter IT-Riesen, großes Zukunftspotenzial. Wer sich mit Cloud Computing beschäftigt, wird die Lösung sicherlich im Auge behalten wollen.