Windows-Tuning

Vista-Dienste aufräumen

Windows Vista beansprucht viele Ressourcen für Gimmicks und Dienste. Mit einer optimierten Konfiguration läuft Vista auch auf älteren PCs rund. Professionelle Anwender profitieren von mehr Sicherheit. Mit ein paar einfachen Batch-Dateien lässt sich die Dienstkonfiguration auch dynamisch anpassen.

Um es auch dem unbedarftesten Benutzer leicht zu machen, installiert und startet Windows Vista eine Unzahl von Diensten, selbst wenn sie gar nicht benötigt werden. Zwar zeigt das System dabei eine gewisse "Grundintelligenz", indem es beispielsweise den „Media Center-Empfängerdienst“ nur auf Geräten mit TV-Karte einrichtet, diese ist jedoch bei weitem nicht so ausgefeilt, wie man es sich wünschen würde.

Fraglich ist zum Beispiel, warum der "Tablet PC-Eingabedienst" auf jedem Rechner installiert und gestartet wird, auch wenn dieser nicht über Tablet-PC-Funktionen verfügt. Gegenüber Windows XP hat sich bei Vista dennoch einiges zum Positiven verändert. So sind beispielsweise einige Dienste per Default deaktiviert, sie können also nur gestartet werden, indem sie explizit auf den Starttyp „manuell“ oder „automatisch“ gesetzt werden. Steht ein Dienst dagegen auf „manuell“, startet Windows ihn, sobald er benötigt wird – beispielsweise weil ein abhängiger Dienst hochgefahren wird. Beim Starttyp „automatisch“ aktiviert Vista den Dienst, sobald Windows hochfährt. Zudem bietet Vista den Starttyp „Automatisch (Verzögerter Start)“. Diese Dienste werden zum Schluss geladen.

Zahlreiche der automatisch gestarteten Dienste können ohne großes Risiko abgeschaltet werden. Um welche Dienste es sich dabei handelt und unter welchen Bedingungen man auf sie verzichten kann, lesen Sie auf den nächsten Seiten. Sind Sie im Zweifel, ob Sie auf einen Dienst mit Starttyp „automatisch“ verzichten können, setzen Sie ihn zunächst auf „manuell“ und stoppen ihn. Wenn der Dienst nach einem gewissen Zeitraum normalen Arbeitens immer noch gestoppt ist, können Sie auf ihn verzichten.