Skydrive, Picasa und ADrive

Gladinet - Online-Speicher als Laufwerk einbinden

Online-Speicherdienste wie Amazon S3, Windows Skydrive oder Google Picasa sind zwar praktisch, lassen sich aber nicht so ohne weiteres in den Windows Explorer einbinden. Gladinet behebt das Problem und integriert die Dienste als Netzwerklaufwerk.

Funktionalität: Der Gladinet Cloud Desktop vom Hersteller Gladinet schafft die Verbindung zwischen lokalem Dateimanager und Online-Speicherplätzen. Das Programm kann die Online-Dienste mounten und integriert sie als Netzwerklaufwerke in den lokalen Explorer. Sind die Laufwerke einmal eingebunden, unterscheiden sie sich nicht mehr von anderen Freigaben. Neben Windows Skydrive werden auch die Dienste Amazon S3, Amazon Cloud Drive, ADrive, Google Docs (auch Google Apps), Windows Azure, verschiedene EMC-Angebote sowie Google Picasa unterstützt.

Praktisch: Statt auf ein Webinterface angewiesen zu sein, können Sie Ihre Online-Speicher direkt aus dem Dateimanager nutzen.
Praktisch: Statt auf ein Webinterface angewiesen zu sein, können Sie Ihre Online-Speicher direkt aus dem Dateimanager nutzen.

Installation: Gladinet kommt als einfache *.exe-Datei und lässt sich problemlos unter Windows installieren. Die aktuelle Version zeigt nach der Installation einen Dialog, in dem Sie bereits erste Cloud-Speicherdienste einbinden können.

Bedienung: Anders als beim letzten Test der Software, muss nun nicht mehr zwingend ein Passwort vergeben werden. Zusätzlich können Sie die Anwendung nun bei einem Gladinet Cloud Gateway anmelden, dieser bietet mehreren Nutzern einen zentralen Zugriff auf Speicherplatz in der Cloud. Der Gladinet Cloud Desktop gibt dem Benutzer die Wahl welchen Buchstaben das neue Laufwerk erhalten soll, ob er das Profil verschlüsseln will und ob sich die Software automatisch aktualisieren soll. Anschließend kann sich der Nutzer mit den unterstützen Online-Speicherplätzen verbinden. Dazu reicht ein Doppelklick auf den jeweiligen Dienst sowie die Eingabe von Nutzername und Passwort. Auf Wunsch kann man außerdem ein Konto bei Gladinet erstellen, in diesem werden sämtliche Einstellungen und Zugangsdaten gesichert. Sobald Sie also die Software auf einem anderen Rechner einrichten, kann der Cloud Desktop sich die Zugangsdaten direkt von Gladinet kopieren. Über eine Backup-Komponente lassen sich die wichtige Daten automatisch sichern. Seit der Version 3.0 lassen sich auch über mehrere verschiedene Computer lokale Ordner synchronisieren.

Für Business-Anwender bietet Gladinet eine Cloud für Team (Beta). Hier sollen zentral die Cloud-und Lokalordner verwaltet werden können. Das Besondere: ein Ordner kann für mehrere Mitarbeiter frei gegeben werden. Den verschiedenen Mitarbeitern sollen dann noch individuelle Ordnerrechte zugewiesen werden können.

Fazit: Gladinet schafft den Brückenschlag zwischen lokalem und in-the-Cloud-Speicher. Die Integration ist sehr gut gelungen, nach dem Initialsetup merkt man von dem Programm kaum noch etwas. Naturgemäß ist der Zugriff auf die Web-Laufwerke zwar etwas langsamer als bei lokalen Festplatten oder NAS-Systemen, einem Web-Interface ist die Lösung aber allemal überlegen. Von der Software gibt es eine kostenlose Starter-Edition. Außerdem steht eine Professional-Version zur Verfügung, die mit mehr Funktionen aufwarten kann. Einen Überblick über die Funktionen der unterschiedlichen Ausgaben finden Sie hier. (mja/mst)

Gladinet Cloud Desktop

Version:

3.2

Hersteller:

Gladinet

Download Link:

Gladinet Download

Sprache:

englisch

Preis:

kostenlose Starterversion, kostenpflichtige Professional und Enterprise Variante

System:

Windows XP, Vista, Windows 7, Windows 2003/2008

Alternativen:

Netzwerklaufwerk