Neue Generation Haswell mit AVX2-Befehlssatz

CPU-Test: Intel Core i7-4770K bringt mehr Leistung

Intel schwenkt mit der 4. Generation von Core-Prozessoren auf die neue Mikroarchitektur Haswell um. Desktop-CPUs wie der Core i7-4770K warten mit mehr Performance, besserer Grafik-Leistung und dem erweiterten Befehlssatz AVX2 auf.

Mit "Haswell" bringt Intel wieder eine neue Mikroarchitektur an den Start. Der Vorgänger "Ivy Bridge" ist seit April 2012 in den Serien Core i3, Core i5 und Core i7 in Desktop-PCs und Notebooks im Einsatz. Haswell rollt Intel ebenfalls wieder über sein komplettes Produktportfolio aus, von Ultrabooks bis hin zu Servern. So hat Intel bereits im April den Xeon E3 v3 mit Haswell-Architektur angekündigt.

Für den Einsatz in Business-PCs und Heimrechnern geht Intel mit den neuen Serien Core i5-4500, Core i5-4600 und Core i7-4700 an den Start. Von den 13 Desktop-Prozessoren der drei Modellreihen sind bis auf eine Ausnahme alle mit Quad-Core-Technologie ausgestattet. Die Core-i7-Prozessoren verfügen zusätzlich über Hyper-Threading. Während beim letzten Architekturwechsel von Sandy Bridge auf Ivy Bridge die Strukturbreite von 32 auf 22 nm reduzierte, bleibt Intel mit Haswell auf der 22-nm-Fertigungstechnologie mit 3D-Transistoren. Wie inzwischen von Intel gewohnt, gibt es durch das Tick-Tock-Modell im Jahresrhythmus eine neue Architektur oder einen Die-Shrink.

Core i7-4770K: Der Quad-Core-Prozessor mit Haswell-Architektur arbeitet mit 3,5 GHz Basistaktfrequenz, per Turbo sind maximal 3,9 GHz möglich. Neben 8 MByte L3-Cache ist auch die integrierte Grafik-Engine HD 4600 auf dem 22-nm-Die integriert.
Core i7-4770K: Der Quad-Core-Prozessor mit Haswell-Architektur arbeitet mit 3,5 GHz Basistaktfrequenz, per Turbo sind maximal 3,9 GHz möglich. Neben 8 MByte L3-Cache ist auch die integrierte Grafik-Engine HD 4600 auf dem 22-nm-Die integriert.

Mit den neuen Desktop-Prozessoren der vierten Core-Generation führt Intel auch eine neue Plattform ein. Abwärtskompatibilität zu den Mainboards mit LGA1155-Sockel der Vorgänger-CPUs gibt es nicht. Die Serien Core i5-4500, Core i5-4600 und Core i7-4700 benötigen den neuen Sockel 1150. Mit dem Steckplatz wechselt Intel auch den Chipsatz. Die neue "Intel 8 Series" gibt es in den Varianten Z87, H87 und H81 für Consumer-PCs sowie in den speziell für Business-PCs zugeschnittenen Modellen Q87, Q85 und B85. Im Vergleich zu den bisherigen Chipsätzen der 7er Serie hat sich die Anzahl der USB-3.0- und SATA-6-Gb/s-Ports erhöht. Außerdem gibt es eine überarbeitete Version von Intels Rapid Storage Technologie sowie reduzierte TDP-Werte.

Der Fokus der neuen Haswell-CPUs liegt bei den Desktop-Prozessoren einerseits auf einer höheren Rechenleistung und Grafik-Performance, aber auch auf der weiter verbesserten Energieeffizienz. Mit Haswell sollen auch noch kleinere und schmalere Formfaktoren bei PCs möglich werden, beispielsweise in den All-in-One-Systemen. Beim neuen Topmodell Core i7-4770K der Haswell-basierenden Desktop-CPUs bleibt es im Vergleich zum Vorgänger Core i7-3770K bei vier Kernen. Auch die Grundtaktfrequenz von 3,5 GHz sowie die per Turbo 2.0 möglichen 3,9 GHz sind identisch. Beim Speicher steuert die Haswell-CPU weiterhin DDR3-1600-DIMMs in einer Dual-Channel-Konfiguration an.

Für mehr Performance sorgt beim Core i7-4770K aber die verbesserte Mikroarchitektur von Haswell mit Features wie dem neuen Befehlssatz AVX2. In den nachfolgenden Benchmark-Diagrammen sowie in der Analyse sehen Sie die Leistungsfähigkeit des Core i7-4770K im Vergleich zum Vorgänger Core i7-3770K und anderen Konkurrenten: