Desktop-CPU mit Hexa-Core und 12 Threads

Test - Intel Core i7-990X Extreme Edition

Intel bietet mit dem Core i7-990X Extreme Edition seinen schnellsten Desktop-Prozessor mit sechs Kernen an. Bei 3,46 GHz Grundtaktfrequenz erhöht der Turbo Mode auf bis zu 3,73 GHz. Im Test zeigen wir, ob Intels neue Highend-CPU den sehr schnellen Core i7-2600K mit Sandy-Bridge-Quad-Core schlägt.

Produktdaten: Den ersten Hexa-Core-Prozessor für Desktop-PCs, den Core i7-980X Extreme, offerierte Intel im März 2010. Die CPU für den Sockel LGA1366 vereint alle sechs Kerne auf einem Silizimplättchen. Die Fertigung erfolgt im 32-nm-Verfahren mit der Westmere-Architektur.

Die unangefochtene Führungsrolle des Core i7-980X Extreme in den Performance-Listen kam mit der Vorstellung des Core i7-2600K mit der neuen Architektur Sandy Bridge aber im Januar 2011 gehörig ins Wanken. Plötzlich gibt es mehr Geschwindigkeit für ein Drittel des Preises der bekanntermaßen stets sehr teuren Extreme Editions.

Um den hohen Preis der üblichen 999 US-Dollar weiterhin zu rechtfertigen, legt Intel mit dem neuen Core i7-990X Extreme eine Schippe Extra-Performance oben auf. So arbeitet die weiterhin mit 32-nm-Westmere-Architektur produzierte Extreme Edition mit einer Grundtaktfrequenz von 3,46 GHz (980X: 3,33 GHz). Durch den Turbo Mode dürfen einzelne Kerne bei empfohlener Standardeinstellung mit bis zu 3,73 GHz Taktfrequenz ihre Arbeit verrichten - solange der spezifizierte TDP-Wert von 130 Watt nicht überschritten wird. Wie üblich lassen sich bei Intels Extreme Editions die Werte für den Turbo Mode frei wählbar einstellen.

Intels neuer Core i7-990X nimmt unverändert im Sockel LGA1366 Platz. Die Kommunikation zum X58-Chipsatz erfolgt somit über das QuickPath-Interface. Über seine drei integrierten Speicher-Channels steuert der Prozessor DDR3-1066-DIMMs an. Zum Abfangen von Speicherzugriffen besitzt der Core i7-990X einen 12 MByte großen L3-Cache. Durch das zusätzliche Hyper-Threading beherrscht die Hexa-Core-CPU insgesamt 12 Threads.