UDI: Die neue Videoschnittstelle

Im Home-Entertainment-Bereich hat sich HDMI als Anschluss für HD-Displays etabliert. Doch im Umfeld des PCs ist die Schnittstelle nicht praktikabel und DVI vorherrschend. Um beide Standards zu vereinigen, entwickeln namhafte Firmen das einheitliche Interface UDI.

Mit der Einführung von DVI haben die IT-Hersteller den Schwenk von der analogen zur digitalen Schnittstelle im PC-Bereich vollzogen. Es erreicht mit einem digitalen Single-Link eine Auflösung von maximal 1600 x 1200 Pixel bei einer Bildwiederholfrequenz von 60 Hz. Per Dual-Link-Verfahren ermöglicht DVI eine Auflösung von 2560 x 1920 Pixel. Ein Manko von DVI ist die fehlende Audio-Unterstützung.

Als praktikable Lösung für den Heimbereich wurde auf Basis von DVI der HDMI-Anschluss entwickelt. Dieses Interface überträgt ausschließlich digitale, hochauflösende Video- und Audio-Daten mit hoher Bandbreite zwischen einem Abspiel- und Wiedergabegerät. Mit HDMI kann der nächste Fernsehstandard HDTV – der sich bereits in der Testphase befindet – realisiert werden. Allerdings ist HDMI nicht für den PC-Bereich konzipiert, obwohl es mittlerweile einige Lösungen (Grafikkarten) mit HDMI-Support gibt. Mit HDMI zieht ebenfalls das Kopierschutzverfahren HDCP erstmals ins Wohnzimmer ein.

Die Nachfolge von DVI und HDMI soll die nächste Schnittstellengeneration namens UDI übernehmen. Das Unified Display Interface wird von einer Special Interest Group (SIG) unter Federführung von Intel entwickelt. Erste Geräte mit einem UDI-Anschluss sollen nicht vor 2007 auf dem Markt erscheinen. Welche Eigenschaften beziehungsweise Vorteile UDI gegenüber HDMI und DVI besitzt, erläutert detailliert unser Artikel.