DisplayPort: Neuer Standard für Bildschirmanschluss

Die Video Electronics Standards Association (VESA) prüft gegenwärtig den Vorschlag für einen neuen Anschluss-Standard für Monitore und andere Bildausgabegeräte an PCs.

"DisplayPort" wurde von ATI, Dell, Genesis Microchip, HP, Molex, NVIDIA, Philips, Samsung und Tyco entwickelt und soll höhere Farbtiefen, Auflösungen und Wiederholraten bei weniger Anschlussleitungen ermöglichen.

Über lediglich vier Leitungen sollen dann hochqualitative Video- und Audio-Signale mit einer maximalen Bandbreite von 10,8 Gbit/s pro Sekunde zum Bildschirm, Beamer oder Fernseher fließen. "Irgendwann soll der neue Standard VGA (Video Graphics Array) und DVI (Digital Visual Interface) ablösen, die es schon seit vielen Jahren gibt", erklärte VESA-Mitglied Bill Lempesis.

VGA benötige viel Platz und sei nie für High-Definition-Inhalte ausgelegt gewesen. DVI unterstütze zwar HD-Fernsehen, aber nicht wie DisplayPort auch die interaktive Kommunikation zwischen Geräten, so Lempesis weiter.

Der iSuppli-Analyst Paul Semenza glaubt allerdings nicht, dass die Welt auf einen weiteren Standard für den Anschluss von Bildschirmen wartet. Die alten Standards hätten dem Zahn der Zeit bislang standgehalten und würden nicht durch neuere wie DVI oder HDMI (High Definition Multimedia Interface) abgelöst.

Falls DisplayPort als Industriestandard verabschiedet wird, bedeute das noch lange nicht, dass er sich gleich verbreite, erklärte Semenza. Die Hersteller müssten sowohl die Bildschirme als auch die ansteuernden Computer entsprechend modifizieren. Und die meisten Verbraucher würden mit einem Umstieg dann auch noch bis zum nächsten Computerupgrade warten. Eine ähnliche Situation gab es im Jahr 1998, als die Konsumenten zunächst zögerten, von herkömmlichen Röhrenmonitoren auf die neuen Flachbildschirme zu wechseln. (Thomas Cloer/mje)

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