Jahresrückblick

Die News-Highlights 2007

Porno

Auch IT-Profis bleiben von Porno-News nicht verschont und 2007 gab es einiges Interessantes aus dem verrucht-dämmrigen Rotlichtmilieu zu berichten.

Im Januar brodelte die Gerüchteküche. Denn angeblich hat Sony das Pressen der Schmuddelfilmchen auf ihren sauberen Blu-ray-Medien verboten. Der Pornoindustrie war es egal. Die hatte sich längst für die horizontale Massenproduktion auf HD-DVD entschieden – aus Kostengründen.

Viele vermuteten die Pornoindustrie als entscheidendes Zünglein an der Waage im Format-Krieg Blu-ray vs. HD-DVD. Schon den Streit der Systeme zwischen der VHS und Betamax in den 80er-Jahren soll die Erotikbranche maßgeblich mitentscheiden haben.

Pornofilme: In Japan ist das Angebot an Schmuddelfilmchen auf Blu-ray mittlerweile beachtlich.
Pornofilme: In Japan ist das Angebot an Schmuddelfilmchen auf Blu-ray mittlerweile beachtlich.

Aber für die Darsteller und vor allem Darstellerinnen offenbarte sich ein gänzlich neues Problem: Den Porno-Stars war High Def zu scharf. Die Kombination aus Rasierbrand und 1920 x 1080 Pixel trieb einigen Porno-Sternchen den hoch aufgelösten Angstschweiß auf die Stirn. Bislang blieben kleinere Makel auf DVD oder VHS unsichtbar – aber in Zukunft bleibt der geneigte Betrachter von keinem Detail verschont.

Ein Peripherie-Gerät der besonderen Art erregte im Mai die Gemüter. Vor allem die von Apple. Der Stein des Antoßes nannte sich iGasm und versprach den Musik-Genuß auf eine ganz neue Ebene zu bringen. Genauer gesagt handelte es sich um ein Sex-Spielzeug, das sich unter anderem an den iPod anschließen ließ und dann munter im Takt der Musik vibrierte. Apple fackelte nicht lange und verklagte die kreativen Amerikaner.

Im August stellte die australische Regierung einen Internet-Pornofilter für Kinder vor. Preis für das Mammutprojekt: ca. 51 Millionen Euro. In der Theorie schön, in der Praxis peinlich. Ein 16-jähriger knackte den Porno-Filter völlig unkompliziert in nur 30 Minuten. Was für eine Geldverschwendung.