Grundlagen der ATM-Netzwerktechnologie

ATM ist aus der Konvergenz von Telefonie und digitaler Datenübertragung entstanden. Die verbindungsorientierte Netzwerktechnik kommt heute vor allem im WAN zum Einsatz und bietet unter anderem QOS als wichtigen Vorteil.

In den späten 80er Jahren begannen die Telefongesellschaften mit der Digitalisierung ihrer Netze. Ziele waren zum einen die Verbesserung des Telefondienstes durch eine bessere Qualität und ein höherer Komfort mit neuen Leistungsmerkmalen. Zum anderen wollten die TK-Anbieter auf Grund des absehbaren Zusammenwachsens von klassischem Telefondienst und neuen Datenanwendungen auf eine einheitliche Netzstruktur umstellen. Weiterhin sollte die neue Technik kompatibel zu bestehenden Installationen sein und ohne neue Verkabelung auskommen.

Diese Zielsetzung führte zunächst zur Entwicklung des ISDN-Netzes (Integrated Services Digital Network), aus dem später die Netztechnologie ATM entstand. Das ISDN-Netz besteht aus Daten- und Signalisierungskanälen. Jeder Datenkanal (B-Kanal) hat eine Bandbreite von 64 Kbit/s. Diese Bandbreite ist für die Übertragung von Sprache in guter Telefonqualität ausgelegt. Sie ergibt sich aus einer Abtastrate von acht kHz und einer Kodierung der Abtastwerte mit acht Bit. Die Signalisierung, etwa für den Verbindungsauf- und -abbau erfolgt über einen getrennten Kanal (D-Kanal). Dieser Kanal kann auch zur Übertragung von Daten benutzt werden.

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