Grundlagen VoIP

Voice over IP (Teil 2)

In den konvergierenden Sprach- und Datennetzen moderner Unternehmen ersetzt Voice over IP die klassische Telefonie. Teil 2 unseres Grundlagenartikels zeigt, welche Technologien und Systeme dabei zum Einsatz kommen.

Der Begriff Voice over IP (VoIP) subsummiert eine ganze Reihe von Verfahren zur Echtzeitübertragung von Sprache über IP-basierte Netze. Dazu zählen sowohl firmeninterne Anwendungen (Enterprise-Telefonie) als auch die IP-Telefonie im öffentlichen Internet (Internet-Telefonie). Insgesamt lässt sich VoIP jedoch nur als Teil einer Gesamtentwicklung von getrennten Daten- und Telefonie-Netzen hin zu einer einheitlichen Netzstruktur verstehen. Das Zusammenfließen der Technologien für den Transport von Sprache, Multimedia und Daten umschreibt man mit dem Ausdruck "converging networks" oder kurz Konvergenz.

Im ersten Teil unseres Artikels haben wir die herkömmlichen Transportverfahren in sprachbasierten Netzen kennen gelernt, mit denen VoIP sich stellen muss. Daneben kamen auch die technischen Rahmenparameter zur Sprache, die Telefonie-Anwendungen qualitativ kennzeichnen. Im vorliegenden zweiten Teil unseres Backgrounders beschäftigen wir uns mit den Kodierungsverfahren, die der Sprachkommunikation zu Grunde liegen und ihre subjektive Qualität entscheidend beeinflussen. Davon ausgehend beschreiben wir die Transportprotokolle und Steuerungsverfahren in VoIP-Netzen sowie deren konkreter Implementation im LAN.