Noch eine Untersuchung: Mobilfunk auf dem Prüfstand

Der TÜV und das Informationszentrum Mobilfunk e.V. (IZMF) wollen eine landesweite Messkampagne unter der Schirmherrschaft des Niedersächsischen Umweltministeriums starten.

Das Motto der Messkampagne ist "Sicherheit durch Transparenz - TÜV Nord und IZMF stellen Mobilfunk auf den Prüfstand". Im Auftrag des IZMF sollen die Experten des TÜV in 24 Städten in Niedersachen sowie auf Borkum die Stärke der auftretenden elektromagnetischen Felder ermitteln. "Ziel der Mobilfunkmessreihe ist es, das große Informationsbedürfnis der Bevölkerung zum Thema elektromagnetische Felder zu stillen", erläutert IZMF-Geschäftsführerin Dagmar Wiebusch in Hannover. Erst vor kurzem stellte ein vom Bundesamt für Strahlenschutz in Auftrag gegebenes Gutachten fest, dass sich der Informationsstand der Bevölkerung als verbesserungswürdig darstellt. "Hierzu wollen wir mit der Messkampagne unseren Beitrag leisten", sagt Wiebusch.

Die Mess- und Informationskampagne legt besonderes Augenmerk auf die Immissionen der im vergangenen Jahr in Betrieb genommenen UMTS-Sendeanlagen. Im Rahmen einer 24-Stunden-Langzeitmessung werden überdies die tageszeitlichen Schwankungen der Mobilfunkimmissionen erfasst. Darüber hinaus berücksichtigt die Messreihe erstmals auch die Felder, die von den neuen DVB-T-Sendern des digitalen Fernsehens ausgehen.

"Mit den landesweiten Messungen und dem Informationsangebot für Bevölkerung und Kommunen wollen wir ein besseres Verständnis der Wirkungsweise elektromagnetischer Felder und ihres Ausbreitungsverhaltens erreichen", erklärt Wiebusch. Anhand der Messergebnisse können sich die Bürgerinnen und Bürger in Niedersachsen selbst ein klares Bild davon verschaffen, welche Mobilfunkfelder in der Nähe von Sendeanlagen sowie in Wohnbereichen und im Umfeld von Orten, die besonders im Fokus der öffentlichen Diskussion stehen, wie Schulen oder Kindergärten, tatsächlich auftreten.

(weiter auf der nächsten Seite)