Mobiles Internet: Hohe Kosten und mangelnder Komfort

So lauten die Ergebnisse der aktuellen W3B-Studie „Das mobile Internet“ der Marktforscher Fittkau & Maaß Consulting. Wie bereits gemeldet, werden die Zusatzfunktionen von Handys zunehmend genutzt, die Online-Nutzung spiele jedoch noch eine untergeordnete Rolle. „Mobiles Internet“ bezieht sich dabei auf die Internet-Nutzung per Handy beziehungsweise Smartphone und nicht auf mobiles Internet per se, beispielsweise per Netbook. Dort dürften die Erfahrungen der Nutzer und die Zukunftspläne deutlich anders ausfallen. Gemäß der W3B-Studie besitzen unter den deutschsprachigen Internet-Nutzern 44 Prozent ein eigenes Mobiltelefon mit Internet-Zugang, 12 Prozent bereits ein Smartphone. Das Senden und Empfangen von Kurznachrichten gehört bei vielen Nutzern zum Alltag, aber nur jeder vierte Internet-Nutzer wählt sich mindestens einmal pro Woche per Handy ins Netz.

Die Handy-Besitzer von internetfähigen Mobiltelefonen, die bislang noch nicht ins Netz damit gehen, wurden in der W3B-Studie nach ihren Zukunftsplänen befragt. Nur fünf Prozent dieser Befragten planen im kommenden Halbjahr mit der mobilen Online-Nutzung zu beginnen. Die Mehrheit (60 Prozent) möchte auch in Zukunft nicht mobil im Internet surfen. Dabei werden als Hauptargument die Kosten angeführt. Die meisten Nutzer (über 70 Prozent) fürchten zu hohe Gebühren, die bei der mobilen Online-Nutzung anfallen könnten. Darüber hinaus lässt für viele Benutzer immer noch die Benutzerfreundlichkeit zu wünschen übrig. 44 Prozent bemängeln die unkomfortable Bedienbarkeit von Internet-Seiten per Handy.

Besitzer von Smartphones wie dem iPhone und den Blackberrys sind hingegen mobile Poweruser. Für diese stellen die Kosten in der Regel kein Problem dar, die entsprechenden Geräte bieten darüber hinaus eine bessere Bedienerfreundlichkeit. Unter den Smartphone-Besitzer geht jeder Dritte täglich online, bei den „normalen“ Internet-fähigen-Handys nur jeder Fünfte. (mje)