Wie gut ist das Google-Phone wirklich?

Das Google Nexus One im Check

Google hat die Katze, respektive das eigene Smartphone Nexus One, aus dem Sack gelassen. Wie viele von den erzeugten Erwartungen kann das HTC-Smartphone erfüllen? TecChannel unterzieht das Nexus One einem Check.

Superphone, iPhone-Killer – das Google Smartphone Nexus One wird seit der Veröffentlichung mit Lob überhäuft, den ein fast schon Apple-ähnlicher Hype umgibt. Doch wie zutreffend sind diese Vorschusslorbeeren? TecChannel unterzieht die Spezifikationen des Nexus One einem eingehenden Check und vergleicht das neue Smartphone mit bereits erhältlichen Geräten.

Das Innenleben des Nexus One kommt dabei nicht von Google, sondern wird vom taiwanesischen Hersteller HTC gebaut. Dieser besitzt durchaus Erfahrung beim Bau von modernen Smartphones, stammen doch eine Vielzahl von Windows-Mobile-Geräten und diverse Android-Smartphones von HTC. Auch ist das Nexus One kein Einzelgänger. Das Handy weist eine frappierende Ähnlichkeit mit dem HTC Bravo auf, besitzt aber mehr Arbeitsspeicher.

Sieht man sich das technische Innenleben genauer an, bemerkt man nur wenig Neues. Im Herzen arbeitet der Snapdragon Chipsatz, der dem Smartphone eine CPU mit 1 GHz Taktfrequenz zur Verfügung stellt. Im Alltag macht sich das allerdings wohl wenig bemerkbar, Smartphones benötigen deutlich weniger Rechenleistung als PCs, ein direkter Vergleich ergibt daher kaum Sinn. Wichtiger ist da schon der 512 MByte große Arbeitsspeicher. Hier kann das Smartphone Daten auslagern, die Zugriffszeiten sind gegenüber dem Festspeicher deutlich kürzer. Zum Vergleich: Das iPhone 3GS ist mit 600 MHz getaktet, hat aber nur 256 MByte Arbeitsspeicher zur Verfügung.

Die Rechenpower könnte dem Smartphone dennoch ziemlich schnell zugute kommen. Kurz nach dem offiziellen Start des Gerätes hat Adobe die neue Version 10.1 seines Flash Players gezeigt, die seit dem Mobile World Congress 2009 angekündigt ist. Neu daran ist, dass es für Android, Symbian und Windows Mobile einen nativen Flash-Client gibt, welcher der PC-Version in nichts nachstehen soll.