Windows Mobile 5.0: Magneto pusht auch E-Mail

Neu: Die Technologie hinter Direct Push

Wie bereits oben beschrieben setzt Direct Push auf eine HTTP-Verbindung. Dazu sendet das mobile Endgerät einen Ping zum eingetragenen Exchange Server. Der Server merkt sich das Gerät, solange bis die Dauer des Heartbeat-Eintrags abgelaufen ist. Müssen in dieser Zeit keine Daten übertragen werden, fordert der Server einen neuen Ping an und erneuert so den Heartbeat.

Sobald auf dem Server neue Dateien für das Gerät eintreffen, informiert Exchange 2003 das Endgerät. Dieses führt eine Sync-Anforderung aus und fordert damit die aktuellen Daten an. Sobald die Synchronisation abgeschlossen wurde, geht der Kreislauf von vorne los. Die HTTP-Verbindung lässt sich über jeden beliebigen Gateway aufbauen, ob WLAN-Hotspot, GPRS oder UMTS. So können auch Geräte ohne eigene SIM-Karte auf die Technik zugreifen. Für eine Verbindung über das Mobilfunknetz muss ein Provider, beispielsweise T-Mobile oder Vodafone, den Transport-Layer bereitstellen.

Die Daten bleiben während des gesamten Vorgangs auf der Server-Infrastruktur des Unternehmens. Dies ist der größte Unterschied zu RIMs BlackBerry, der die Daten über einen zentralen BlackBerry-Server sendet. Um eine Sicherheit und Integrität zu gewähren, ist der gesamte Vorgang via SSL verschlüsselt. Der komplette Datenverkehr wird zusätzlich komprimiert, um Datenvolumen zu sparen und die Bandbreite auszunutzen.