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Die elf häufigsten Fehler während der Gehaltsverhandlung

Gehaltsverhandlungen sind unangenehm - vor allem für den Arbeitnehmer. Wie schafft man es, mehr Geld zu bekommen? Und vor allem: Wo lauern die Stolpersteine? Wir geben Ihnen Tipps, welche Fehler gerne gemacht werden und wie Sie diese vermeiden.

Gehaltsverhandlungen sind weder beim Chef noch beim Arbeitnehmer sehr beliebt, denn sie gelten als unangenehm und schwierig. Sie sind inzwischen aber ein fester Bestandteil des Eigen-Marketings geworden. Wer also seinen Wert innerhalb des Unternehmens steigern will, muss auch das Thema Gehalt auf den Tisch bringen. Vor allem, wenn es schon lange keine Gehaltserhöhungen mehr gab, die übernommenen Aufgaben aber größer geworden sind.

Das Sprichwort "Über Geld spricht man nicht" sollte man also getrost in die Mottenkiste verbannen, denn nur wer mehr Gehalt fordert, bekommt in der Regel auch mehr Geld. Aber es ist wichtig, wie gut man auf das Gespräch vorbereitet ist und wie und zu welchem Zeitpunkt man das sensible Thema anspricht. Denn es gibt jede Menge Fettnäpfchen und Stolpersteine, die auf einen lauern.

Die Autorin Heike Friedrichsen hat in ihrem Buch "Die erfolgreiche Gehaltsverhandlung" die elf häufigsten Fehler zusammengestellt, die Arbeitnehmer während der Gehaltsverhandlung machen und die man unbedingt vermeiden sollte.

Quelle Teaserbild: Kati Molin/Fotolia.de

1. Sie reden zu leise.

Wie unangenehm vielen Arbeitnehmern die Gehaltsverhandlung ist, merkt man besonders an der leisen Stimme. Die Autorin Friedrichsen rät: "Treten Sie nicht als Mäuschen auf. Formulieren Sie Ihre Argumente klar und deutlich, kurz und prägnant."

2. Sie hören nur halb zu.

Wer nach dem ersten Satz des Gegenübers bereits über seine Antwort nachdenkt, verschenkt wichtige Informationen und produziert nicht selten Missverständnisse.

3. Sie schauen Ihrem Gegenüber nicht in die Augen.

Sie sehen während des Gesprächs zum Fenster oder gucken zu Boden? Das suggeriert mangelndes Selbstbewusstsein - oder gar Desinteresse.

4. Sie haben keine Agenda.

Sie sind schlecht vorbereitet und haben sich kaum Gedanken über das Gespräch gemacht? Dann ist der Ausgang programmiert: Unstrukturierte Gespräche führen zu vagen Ergebnissen.