Vieles technisch machbar, nicht alles wünschenswert

Zukunft der Kommunikation: Experten orten Datenschutzprobleme

Zukunftsvisionen

Ein Beispiel für eine der Zukunftsthesen ist etwa die weltweite Ad-hoc-Vernetzung. Darunter wird die spontane, drahtlose Verbindung von in Alltagsgegenständen integrierten IKT-Komponenten verstanden. Rund 91 Prozent der befragten Experten halten ihre Realisierung für wahrscheinlich. Als möglichen Zeitpunkt geben sie im Durchschnitt das Jahr 2017 an. Ein weiterer Punkt betrifft die Konvergenz unterschiedlicher Geräte und Dienste. So soll etwa der Fernseher künftig SMS empfangen können und der Videoanruf auf dem Computer ebenso möglich sein wie Voice over IP über Mobilfunk oder WLAN. Auch hier halten 92 Prozent eine Realisierung für möglich. In den nächsten fünf bis zehn Jahren sei eine Umsetzung vorstellbar, so schätzen die Experten. Obwohl sich technische und andere Hemmnisse in Grenzen halten würden, seien es vor allem die wirtschaftlichen Interessen der verschiedenen Anbieter, die der Entwicklung auf diesem Bereich derzeit noch entgegenwirken.

Der Delphi-Report ist Teil des "Forschungsprojekts für aktuelle und zukunftsorientierte Informations- und Medientechnologien und deren Nutzung in Baden Württemberg" (FAZIT). "Die aktuelle Delphi-Studie ist bereits die dritte, die wir im Rahmen des FAZIT-Projekts durchgeführt haben. Diesmal hat uns vor allem interessiert, wann und ob zukünftige Technologien Realität sein könnten, welche Auswirkungen dadurch zu erwarten sind und welche Hemmnisse deren Realisierung im Weg stehen könnten", fasst Kimpeler zusammen. Für nähere Informationen finden Interessierte einen Kurzbericht sowie den vollständigen Delphi-Report hier zum Download. (pte/mzu)